Dienstag, 13. Oktober 2020

Intuitive Online-Hilfe für pflegende Angehörige

BARMER Pflegecoach



Mit einem digitalen Pflegecoach erleichtert die Barmer den Alltag pflegender Angehöriger. Ziel ist es, rund um die Uhr einfache, verständliche und intuitiv nutzbare Module anzubieten. Dabei werden für die betroffenen Angehörigen ganz praktische Fragen geklärt. Wie können Pflegende sich im Alltag Auszeiten verschaffen? Und was hilft, wenn ein an Demenz erkrankter Mensch das Essen und Trinken verweigert? Die Module knüpfen direkt an die Pflege- und Lebenssituation und die damit verbundenen Belastungen, Probleme und Sorgen der Angehörigen an. „Angehörige benötigen Hilfen, um die Herausforderungen der Pflege zu Hause bewältigen zu können. Dies hatte bereits der Barmer-Pflegereport 2018 deutlich gemacht. Darauf reagieren wir unter anderem mit Angeboten wie dem Online-Pflegeantrag und nun mit dem digitalen Pflegecoach“, sagt Prof. Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Barmer. Der Coach ergänze als Wissens- und Informationsplattform die bereits seit Langem bestehenden Informations- und Kursangebote der Barmer für pflegende Angehörige. Auch so komme die Barmer dem von der Mehrheit der pflegenden Angehörigen geäußerten Wunsch nach, mehr Unterstützung bei der Pflege zu erhalten. Aktuell gibt es bundesweit rund 6,7 Millionen pflegende Angehörige.

Pflege-Wissen direkt aus dem Alltag

Der Pflegecoach werde sukzessive auf bis zu 20 Themenfelder erweitert. Er solle helfen, den Pflegealltag mit praktischen und leicht umzusetzenden Ratschlägen zu erleichtern. Im Fokus stünden dabei auch Tipps, wie die Pflegenden ihre eigene Gesundheit schonen können, beispielsweise mit regelmäßigen Ruhepausen. Zu Wort kämen außerdem pflegende Angehörige, die über ihre Erfahrungen berichteten. Angeboten würden die Ratschläge dabei nicht nur als Text. Per Audio-Datei oder Video äußerten sich sowohl Experten als auch Betroffene.

Alle Infos zum Pflegecoach gibt es auf der BARMER Homepage unter: www.barmer.de/pflegecoach

Donnerstag, 8. Oktober 2020

Steigende Nachfrage nach 24 Stunden Pflege durch polnische Pflegekräfte in Göppingen und Umgebung

gelko Pflegevermittlung mit neuer Beratungsstelle für den Großraum Göppingen

Die gelko Pflegevermittlung (www.gelko-pflegevermittlung.de ) verzeichnet zurzeit eine verstärkte Nachfrage nach polnischen Pflegekräften und Betreuerinnen für die 24 Stunden Pflege und Betreuung zu Hause im Raum Göppingen.

Wegen dieser steigenden Nachfrage nach häuslicher 24-Stunden-Pflege wurden deshalb jetzt in Ebersbach an der Fils eine neue Beratungsstelle eröffnet.

Nach Auskunft der gelko Pflegevermittlung, möchte man damit dem Anspruch gerecht werden, dezentral organisiert, so nah wie möglich beim Kunden vor Ort zu sein.

Die Beratungsstelle wird von Claudia Weber (Foto) geleitet. 

Das Netzwerk in der Ambulanten Alten- und Krankenpflege im Raum Göppingen ist groß und die Pflegebedürftigen sind daher unter „normalen“ Umständen auch gut versorgt.

Spätestens aber, wenn die Versorgung über die üblichen „Hausbesuche“ der ambulanten Dienste hinausgeht, stellt sich für viele Betroffenen und deren Angehörigen die Frage der Organisation und Finanzierung, zum Beispiel einer 24 Stunden Pflege und Betreuung zu Hause.

Die 24 Stunden Pflege und Betreuung ist aber in vielen Fällen von Demenzerkrankungen unabdingbar. Die Familie kann das nur in sehr begrenztem Umfang dauerhaft leisten. In der Regel sind die Familienmitglieder selbst noch berufstätig, haben eine eigene Familie oder sonstige anderweitige Verpflichtungen. Zudem wohnen zum Beispiel die Kinder oft nicht mehr am Wohnort der zu versorgenden Eltern.

Selbst in den Fällen wo die 24 Stunden Pflege in Göppingen, Reichenbach, Ebersbach an der Fils, Eislingen, Süßen und Umgebung durch Angehörige geleistet werden kann, stehen diese oft ziemlich schnell an der Grenze ihrer Belastbarkeit. Oftmals wird auch durch den Ehepartner gepflegt, der selbst schon in einem entsprechenden Alter ist und natürlich im Laufe der Zeit zunehmend älter wird.

Deshalb werden immer öfter polnische Pflegekräfte für die 24 Stunden Pflege nachgefragt, die im Haushalt mit dem Pflegebedürftigen wohnen und die Angehörigen bei der Alltagsbetreuung entlasten.

Die gelko Pflegevermittlung ist mit 12 Beratungsstellen in Süddeutschland einer der großen Marktteilnehmer. Die Geschäftsleitung verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Alten- und Krankenpflege. 

Das deutschlandweit tätige Unternehmen unterstützt Patienten und Angehörige durch die Vermittlung von qualifizierten osteuropäischen Betreuungskräften.

Hier kommen Sie direkt zu Ihrer Ansprechpartnerin vor Ort im Raum Göppingen.

Samstag, 26. September 2020

Medizinische Dienste starten ab Oktober wieder mit Hausbesuchen und Qualitätsregelprüfungen in der Pflege

Die Medizinischen Dienste bewerten die Wiederaufnahme der persönlichen Pflegebegutachtung positiv

Dr. Peter Pick
Foto: "MDS"

Mit dem am 18. September 2020 verabschiedeten Krankenhauszukunftsgesetz hat der Gesetzgeber Regelungen zur Wiederaufnahme der persönlichen Pflegebegutachtungen und der Qualitätsregelprüfungen in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen ab Oktober 2020 beschlossen. Beides war zum Schutz vor Infektionen seit Mitte März ausgesetzt. 

Die Wiederaufnahme erfolgt unter Einhaltung von Hygiene- und Schutzmaßnahmen.

„Die Medizinischen Dienste begrüßen ausdrücklich, dass die persönlichen Pflegebegutachtungen und die Qualitätsregelprüfungen in der Pflege wieder flächendeckend erfolgen können. 

So richtig es war, beides aus Infektionsschutzgründen auszusetzen, so richtig ist es nun, beides unter Wahrung von Hygiene- und Schutzmaßnahmen wieder aufzunehmen“, sagt Dr. Peter Pick, Geschäftsführer des MDS.

Die Corona-Pandemie stellt die Pflegeheime und die ambulanten Pflegedienste vor große Herausforderungen; nach Einschätzung der Medizinischen Dienste leisten sie vielerorts gute Arbeit. Die Heime entwickelten beispielsweise kreative Lösungen, um der Vereinsamung der pflegebedürftigen Menschen entgegenzuwirken. „Gleichwohl ist nicht überall alles gut gelaufen. Die Prüfungen sind ein wichtiges Korrektiv, um unerwünschten Entwicklungen vorzubeugen. Mit Corona leben, bedeutet auch eine qualitativ gute Pflegeversorgung unter Pandemie-Bedingungen sicherzustellen“, erklärt Pick.

Auch die Wiederaufnahme der persönlichen Pflegebegutachtung bewerten die Medizinischen Dienste positiv. Um die besonders gefährdeten pflegebedürftigen Menschen vor Infektionen zu schützen, wurde zu Anfang der Pandemie ein strukturiertes Telefoninterview entwickelt, mit dem die Gutachterinnen und Gutachter den Grad der Pflegebedürftigkeit feststellten. Damit erhielten die Versicherten weiterhin zeitnahen Zugang zu den Leistungen der Pflegeversicherung. Wegen der fehlenden Inaugenscheinnahme der Pflegebedürftigen vor Ort war die gutachterliche Einschätzung zu therapeutischen Leistungen und zu Wohnumfeld verbessernden Maßnahmen nur begrenzt möglich. In zwingenden Ausnahmenfällen wie beispielsweise in Corona-Hotspots, im Falle von akuten Ansteckungsrisiken oder bei immenser Immunschwäche von Versicherten kann das Telefonverfahren weiterhin eingesetzt werden, um den Infektionsschutz sicherzustellen.

Zur Wiederaufnahme der persönlichen Begutachtung und der MDK-Prüfungen hat die MDK-Gemeinschaft ein übergreifendes Hygienekonzept erstellt. Dieses sowie weitere Informationen zur Begutachtung und Qualitätsprüfung während der Pandemie finden sich auf www.mds-ev.de und auf www.mdk.de.