Mittwoch, 21. Juni 2017

So lange sind Rezepte gültig

Verordnungen haben sehr unterschiedliche Fristen


Foto: Matthias Preisinger / pixelio.de

Die Gültigkeitsfristen von Arztrezepten unterschieden sich zum Teil deutlich voneinander. Wartet ein Patient zu lange damit, eine Verschreibung einzulösen, riskiert er, dass der Apotheker das Medikament nicht mehr aushändigen darf. Darauf weist das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" hin. 

So ist das rosa Kassenrezept im Allgemeinen vier Wochen ab Ausstellungsdatum gültig. Verordnet der Arzt mit diesem Formular eine physiotherapeutische Behandlung, beträgt die Gültigkeit nur 14 Tage, bei Verordnung der Wirkstoffe Isotretinoin oder Alitretinoin lediglich acht Kalendertage. 

Rezepte, die im Rahmen einer Krankenhausentlassung ausgestellt und entsprechend gekennzeichnet werden, können nur drei Tage lang eingelöst werden. Ein blaues Privatrezept - das vor allem privat versicherte Patienten erhalten - ist drei Monate gültig. Gelb sind Rezepte für Betäubungsmittel, deren Abgabe besonders strengen Kontrollen unterliegt. Diese Formulare sind einschließlich des Ausstellungsdatums acht Kalendertage gültig. 

Rezeptfreie Arzneien, die von den gesetzlichen Kassen nicht erstattet werden, notiert der Arzt auf das grüne OTC-Rezept. OTC steht für "over the Counter" (englisch "über die Theke"). Es ist unbegrenzt gültig. Verordnet der Arzt mit diesem Formular rezeptpflichtige Präparate gelten die Vorschriften für Privatrezepte. 

Quelle: Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau"

Dienstag, 20. Juni 2017

Schlechte Durchblutung kann Demenz fördern

Studien zeigen Zusammenhang zwischen Alzheimer und Arteriosklerose


Foto: djd/Telcor-Forschung/auremar-Fotolia
Geistige Aktivität kann Demenz vorbeugen. Aber auch körperliche Fitness und gesunde Gefäße halten das Gehirn in Form.

Mit der zunehmenden Lebenserwartung in den Industrienationen werden Demenzerkrankungen, insbesondere Alzheimer, zu einem immer häufigeren Problem. Bei Betroffenen kommt es zu einer fortschreitenden Degeneration des Gehirns mit dem Absterben von Nervenzellen, was zu Vergesslichkeit, Orientierungsproblemen, Sprachstörungen und auch Veränderungen der Persönlichkeit führt. Demenzpatienten können meist irgendwann den Alltag nicht mehr bewältigen und sind auf ständige Hilfe angewiesen.

Mangeldurchblutung im Gehirn


Die genauen Ursachen von Alzheimer sind noch nicht bekannt, aber es gibt Risikofaktoren, die die Erkrankung begünstigen. Dazu zählen neben Lebensalter und Vererbung auch Bewegungsmangel und niedrige Bildung. Zudem weisen immer mehr wissenschaftliche Studien auf einen starken Zusammenhang zwischen Alzheimer und Arteriosklerose hin. Als Grund wird angenommen, dass die Verengung der Gefäße die Durchblutung des Gehirns verschlechtert. Weitere Untersuchungen zeigten, dass eine Behandlung der Arteriosklerose gleichzeitig auch den Verlauf der Alzheimerkrankheit bremsen kann.

Damit es gar nicht erst so weit kommt, ist es sinnvoll, Arteriosklerose frühzeitig vorzubeugen. Dabei spielt unter anderem der Eiweißbaustein Arginin eine entscheidende Rolle. Aus ihm wird ein Botenstoff gebildet, der die Gefäße weitet und Arteriosklerose entgegenwirkt. Arginin ist etwa in Hülsenfrüchten, Nüssen, Vollkornreis, Garnelen und Fleisch enthalten. Doch bei erhöhtem Bedarf reicht die mit der Nahrung aufgenommene Menge oft nicht aus. "In meiner Praxis empfehle ich Patienten häufig eine Kombination aus Arginin und B-Vitaminen, wie etwa Telcor Arginin plus aus der Apotheke", sagt Dr. med. Hans-Joachim Christofor, Kardiologe an der Ruhr Universität Bochum. Unter www.telcor.de gibt es weitere Informationen.

Körperlich und geistig aktiv bleiben


Neben einer guten Argininversorgung gibt es noch weitere Maßnahmen, die jeder ergreifen kann, um Hirn und Gefäße fit zu halten: So sollte man regelmäßig körperlich aktiv werden, sich gesund ernähren und Übergewicht vermeiden. Wer nicht raucht, gute soziale Kontakte pflegt und seinen Kopf immer wieder vor neue Herausforderungen stellt, hat ebenfalls bessere Chancen, Alzheimer zu vermeiden.

Wie viel Arginin braucht der Mensch?


Der menschliche Körper kann Arginin zwar selbst herstellen, aber nicht in ausreichendem Maß. Deshalb muss die Aminosäure regelmäßig über die Nahrung zugeführt werden. Bei einem Erwachsenen mit normaler körperlicher Belastung liegt der Tagesbedarf bei etwa fünf Gramm. Durch Erkrankungen wie Arteriosklerose, Diabetes oder Bluthochdruck erhöht sich die benötigte Arginin-Menge jedoch, ebenso durch Stress, Bewegungsmangel und Rauchen. Viele Menschen schaffen es deshalb nicht, ausreichend Arginin über die Nahrung aufzunehmen. Dann kann eine gezielte Einnahme des diätetischen Lebensmittels Telcor Arginin plus (Apotheke) sinnvoll sein.

Dienstag, 13. Juni 2017

Demenzangst oft unbegründet

Kleine Aussetzer mit zunehmendem Alter ganz normal




Verlegte Schlüssel, eine verschwundene Brille und entfallene Namen wecken bei vielen Menschen die Angst vor Demenz. Meist zu Unrecht, beruhigt Prof. Götz-Erik Trott, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie aus Aschaffenburg, im Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber". "Oft steckt einfach nur Vergesslichkeit hinter solchen schusseligen Episoden", sagt Trott. 

Dass diese mit dem Alter häufiger werden, sei bis zu einem gewissen Grad normal. Dies hänge unter anderem damit zusammen, dass das Gehirn, wie alle anderen Organe auch, altere. Im neuen "Diabetes Ratgeber" finden Leser praktische Tipps, wie sie ihr Gedächtnis im Alltag trainieren können. 

Gedächtnisschwäche kann aber auch etwa durch Schlafstörungen oder Stress, Angsterkrankungen oder Depressionen bedingt sein. Nicht zu unterschätzen als Ursache ist laut dem Würzburger Internisten Dr. Jürgen Auth nachlassendes Hörvermögen: "Was man nicht genau hört, entfällt einem leichter wieder. Machen Sie bei Vergesslichkeit sicherheitshalber auch einen Hörtest!" 

Zudem können Diabetes, Bluthochdruck, Rauchen und erhöhte Blutfettwerte die Blutgefäße schädigen und so die Gehirndurchblutung verringern. 

Quelle: Das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber

Das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber"  6/2017 liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.