Sonntag, 17. April 2016

Häusliche Krankenpflege in Kurzzeitpflegeeinrichtung möglich

Voraussetzung für diese Kassenleistung ist, dass noch keine Pflegestufe festgestellt ist



Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) weist darauf hin, dass Versicherte, die nach einer Krankenhausbehandlung oder nach einer ambulanten Operation nicht in der Lage sind, sich zu Hause allein zu versorgen, Anspruch auf häusliche Krankenpflege haben. Sie unterstützt bei der sogenannten Grundpflege und bei der hauswirtschaftlichen Versorgung. 

Voraussetzung ist, dass die Person an einer schweren Erkrankung oder an einer akuten Verschlimmerung einer Krankheit leidet und dass keine anderweitige Person in ihrem Haushalt lebt, welche die notwendige Versorgung sicherstellen könnte. 

Sollten die Leistungen der häuslichen Krankenpflege nicht ausreichen, um den Versicherten zu versorgen, besteht die Möglichkeit, maximal bis zu acht Wochen je Kalenderjahr in einer Einrichtung der Kurzzeitpflege zu verbringen.

Voraussetzung für diese Kassenleistung ist, dass der Versicherte nicht bereits als pflegebedürftig gilt, für ihn also keine Pflegestufe festgestellt ist. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für Pflegeleistungen, soziale Betreuung und medizinische Behandlungspflege bis zu insgesamt 1.612 Euro im Kalenderjahr. Kosten für Unterbringung und Verpflegung hat der Versicherte selbst zu tragen.

Montag, 11. April 2016

Pflegende Angehörige brauchen Hilfe

Partner von dementen Menschen sollten auch für sich selbst sorgen




Die Pflege eines Angehörigen mit Demenz erfordert nach Expertenmeinung in der Regel mehrere Schultern. Wer rund um die Uhr versuche, alles allein zu schaffen, komme schnell an seine Grenzen, betont die Sozialpädagogin Helga Schneider-Schelte von der Deutschen Alzheimer-Gesellschaft im Patientenmagazin "HausArzt". "So verliert man die Geduld, aber gerade Menschen mit Demenz brauchen sehr viel davon." 

Informieren können sich pflegende Angehörige beispielsweise beim zentralen Telefon der Alzheimer-Gesellschaft. "Suchen Sie sich am besten auch eine Angehörigen-Gruppe", rät die Expertin. Mit Menschen zu sprechen, denen es ähnliche gehe, helfe sehr. In Schulungen könnten Frauen und Männer erfahren, wie sie mit dem kranken Partner umgehen und wie wichtig es sei, auf sich selbst zu achten. 

Auch körperlicher Ausgleich tut gut. "Wer Yoga macht, mit dem Rad fährt oder im Garten arbeitet, baut Stress ab", betont Schneider-Schelte. "Bitten Sie Verwandte, an einem Tag in der Woche auszuhelfen, und nutzen Sie diese Zeit für sich." Zudem könne man sich von ehrenamtlichen Helfern unterstützen lassen. Eine weitere Möglichkeit sei die Tagespflege. "Dort werden Erkrankte tagsüber betreut." 

Quelle: Das Patientenmagazin "HausArzt". 
"HausArzt" wird bundesweit in Hausarztpraxen an Patienten abgegeben.

Sonntag, 10. April 2016

Mit einer Leibrente eröffnen sich für Hauseigentümer ganz neue Optionen zur Finanzierung der Pflege

Mehr finanzieller Spielraum im Alter





Die allermeisten Senioren wollen den Auszug aus ihrer vertrauten Umgebung unbedingt vermeiden - entsprechend rechtzeitig sollte man sich um Lösungen bemühen.





Foto: djd/Deutsche Leibrenten/Mike Watson Images/Thinkstock







Nicht einmal jeder zehnte Senior in Deutschland hat schon einmal darüber nachgedacht, sein eigenes Zuhause zu verkaufen. Zu eng ist die Bindung an das liebevoll eingerichtete Leben in den eigenen vier Wänden. Doch mit dem Älterwerden wird die Haushaltsführung beschwerlicher. Jedem dritten Immobilieneigentümer im Rentenalter ist das eigene Heim eigentlich zu groß und die Instandhaltung zu mühsam. Der Garten bräuchte die gewohnte Pflege von früher, im Haus oder der Wohnung müssten ein paar kleine Reparaturen erledigt werden, die Fenster könnten häufiger geputzt werden. Das Geld für eine Haushaltshilfe oder einen Gärtner können sich viele Senioren jedoch nicht leisten. Denn die Rente reicht gerade einmal für das tägliche Leben.

Wie man sich Hilfe leisten kann


Eine Leibrente eröffnet Immobilienbesitzern im Rentenalter die Möglichkeit, in den eigenen vier Wänden zu bleiben und sich Hilfe leisten zu können. "Bei der Leibrente wird die Immobilie zwar verkauft, der frühere Eigentümer erhält aber ein notariell zugesichertes, mietfreies Wohnrecht und eine monatliche Rentenzahlung - beides wird lebenslang garantiert", erklärt Friedrich Thiele, Vorstand der Deutschen Leibrenten AG. Mit dem zusätzlichen Einkommen können Senioren nicht nur Unterstützung in Haus und Garten, sondern auch für Gesundheit und Pflege finanzieren.

Kosten für Pflege steigen mit dem Alter


Insbesondere die Kosten für Pflege steigen mit dem Alter und bleiben oft unberücksichtigt. Die Deutschen werden sieben Jahre älter als sie glauben, unterschätzen ihre Lebenserwartung also deutlich. Analog zu dieser Entwicklung steigt auch die Zahl der Pflegebedürftigen. Die Demographie konfrontiert folglich immer mehr Menschen mit der Frage, wie sie im Alter lebenswert wohnen und dies finanzieren können. "Weil die allermeisten Senioren den Auszug aus dem vertrauten Heim unbedingt vermeiden möchten, müssen sie sich rechtzeitig um Lösungen kümmern. Die Leibrente ermöglicht die nötige Liquidität, die vielen Senioren fehlt", so Thiele. Unter www.deutsche-leibrenten.de gibt es weitere Informationen.

So rechnet sich die Leibrente


An einem Rechenbeispiel lässt sich das Prinzip der Leibrente gut erklären. Im Beispiel sind beide Ehepartner 75 Jahre alt, der Wert des Eigenheims beträgt 250.000 Euro. Verkaufen die Senioren ihr Haus im Rahmen einer Leibrente, errechnet sich für das mietfreie Wohnrecht ein Betrag von 800 Euro pro Monat, die Leibrente selbst beliefe sich auf 650 Euro pro Monat. Der Gesamtwert der Leibrente läge somit bei 1.450 Euro pro Monat. Mehr Informationen zum Thema gibt es unter www.deutsche-leibrenten.de.