Partner von dementen Menschen sollten auch für sich selbst sorgen
Die Pflege eines Angehörigen mit Demenz erfordert nach Expertenmeinung in der Regel mehrere Schultern. Wer rund um die Uhr versuche, alles allein zu schaffen, komme schnell an seine Grenzen, betont die Sozialpädagogin Helga Schneider-Schelte von der Deutschen Alzheimer-Gesellschaft im Patientenmagazin "HausArzt". "So verliert man die Geduld, aber gerade Menschen mit Demenz brauchen sehr viel davon."
Informieren können sich pflegende Angehörige beispielsweise beim zentralen Telefon der Alzheimer-Gesellschaft. "Suchen Sie sich am besten auch eine Angehörigen-Gruppe", rät die Expertin. Mit Menschen zu sprechen, denen es ähnliche gehe, helfe sehr. In Schulungen könnten Frauen und Männer erfahren, wie sie mit dem kranken Partner umgehen und wie wichtig es sei, auf sich selbst zu achten.
Auch körperlicher Ausgleich tut gut. "Wer Yoga macht, mit dem Rad fährt oder im Garten arbeitet, baut Stress ab", betont Schneider-Schelte. "Bitten Sie Verwandte, an einem Tag in der Woche auszuhelfen, und nutzen Sie diese Zeit für sich." Zudem könne man sich von ehrenamtlichen Helfern unterstützen lassen. Eine weitere Möglichkeit sei die Tagespflege. "Dort werden Erkrankte tagsüber betreut."
Quelle: Das Patientenmagazin "HausArzt".
"HausArzt" wird bundesweit in Hausarztpraxen an Patienten abgegeben.
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