Donnerstag, 9. Juli 2015

Pflegende Angehörige werden mit Training- und Erholungswoche unterstützt

Teilnehmer erhalten Tipps und Tricks zur Pflege



„Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau möchte mit ihrem Angebot der Trainings- und Erholungswoche für pflegende Angehörige deren wertvolle Arbeit unterstützen und anerkennen“, darauf weist der Vorsitzende des SVLFG-Präventionsausschusses Bernd Schulte-Lohmöller hin.

Die Trainings- und Erholungswoche besteht aus einem achttägigen Aufenthalt in einer Seminareinrichtung. Dort erhalten die Teilnehmer Tipps und Tricks zur Pflege. Zudem erfahren sie, wie sie etwas für sich selbst tun können.

Den Schwerpunkt der Woche bildet ein Pflegekurs, unter anderem mit Hinweisen zum Heben, Tragen, Lagern, Einsatz von Hilfsmitteln sowie zur Ernährung. Weiterhin sollen die Teilnehmer in die Lage versetzt werden, sich in ihrer wenigen Freizeit durch gezielte Bewegungs- oder Entspannungsübungen selbst zu regenerieren, um auch weiterhin der anstrengenden Aufgabe gewachsen zu sein. Auch der Gedankenund Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten ist für die Teilnehmer äußerst wichtig.

Während dieser Woche ist es möglich, den Pflegebedürftigen durch eine Kurzzeitoder Verhinderungspflege versorgen zu lassen. Die Eigenbeteiligung für die Trainings- und Erholungswoche für pflegende Angehörige beträgt derzeit pro Teilnehmer 99 Euro. 

Seminarstandorte, Termine und Ansprechpartner stehen im Internet unter www.svlfg.de > Gesundheitsangebote. 

Hintergrundinformation:

In der Versichertengemeinschaft der SVLFG ist die Bereitschaft zur Pflege in der Familie hoch, denn es werden dreimal so häufig Angehörige gepflegt wie im restlichen Teil der Bevölkerung. Da diese soziale Leistung zur täglichen Arbeitsbelastung hinzukommt, führt die Pflegetätigkeit oftmals zur Erschöpfung 

Samstag, 4. Juli 2015

Älteren und Pflegebedürftigen setzen die hohen Temperaturen stark zu

Schutz vor dem Hitzekollaps


Die Hitze in diesen Tagen setzt allen zu

Mit Temperaturen bis zu 40 Grad wird die aktuelle Hitzewelle in Deutschland am Wochenende ihren Höhepunkt erreichen. Rettungsdienste und Notaufnahmen erwarten verstärkt Patientinnen und Patienten mit hitzebedingten Beschwerden. "Wer mögliche Risiken richtig einschätzt, kann mit ein paar Verhaltensänderungen Gesundheitsproblemen vorbeugen", sagt Dr. Ursula Marschall, leitende Medizinerin bei der BARMER GEK.

Grundsätzlich reagiert jede Person unterschiedlich auf Hitze. Wie gut oder schlecht diese vertragen wird, hängt auch entscheidend von dem momentanen körperlichen Befinden ab. "Wenn gesunde Erwachsene während einer Hitzewelle täglich mindestens zwei bis drei Liter Wasser, ungesüßten Tee oder Saftschorlen trinken und leichte, vitaminreiche Kost zu sich nehmen, werden in der Regel keine gesundheitlichen Beschwerden auftreten", so Marschall. 
Älteren und Pflegebedürftigen sowie Kleinkindern und chronisch Kranken können die für Deutschland extrem hohen Temperaturen dagegen stark zusetzen. Flüssigkeitsmangel, eine Verschlimmerung bestehender Krankheiten, Hitzekrämpfe und erhebliche Kreislaufbeschwerden bis zum Kollaps können die tragischen Konsequenzen sein. Um dem vorzubeugen, rät Marschall:
  • Reichlich alkoholfreie und ungesüßte Getränke zu sich nehmen.
  • Den Tagesablauf der Hitze anpassen. Körperliche Anstrengungen nach Möglichkeit auf die Morgen- und Abendstunden legen.
  • Draußen möglichst im Schatten bleiben.
  • Leichte, nicht einengende Kleidung wählen.
  • Auf einen ausreichenden, dem Hauttyp entsprechenden Sonnenschutz achten.
  • Sonnenhut und Sonnenbrille tragen.
  • Keine Personen in einem geparkten Auto zurücklassen, auch nicht für kurze Zeit.
  • Wohnräume nachts und morgens lüften, tagsüber verdunkeln.
  • Nach dem Duschen nicht vollständig abtrocknen. Bringt zusätzliches Frischegefühl.

Mittwoch, 1. Juli 2015

Trotz Sehverlust bei Diabetes selbstständig bleiben

Wo Sehbehinderte Rat zur Ausstattung mit angepassten Hilfsmitteln bekommen



Nach vielen Jahren mit Diabetes ist das Risiko für Einschränkungen der Sehkraft hoch. Aber der Diabetiker muss täglich oft mehrfach seinen Blutzucker messen und nach dem Ergebnis seine Insulindosis bestimmen. Das geht bei schlechter Sehkraft mit den üblichen Geräten kaum. 

Deshalb gibt es mittlerweile angepasste Messgeräte, Stechhilfen und Spritzen, die Sehbehinderten die eigenverantwortliche Behandlung ermöglichen, berichtet das Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“. Es rät den Betroffenen, sich fachkundige Hilfe zu suchen. 

Viele Landesvereine des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes e. V. haben einen Diabetesbeauftragten, der individuell beraten kann. Dessen Telefonnummer erfährt man über Tel. 0 18 05 / 66 64 56.

Dieser Beitrag ist erschienen im Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“ 7/2015. Dieses liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.