Schutz vor dem Hitzekollaps
Die Hitze in diesen Tagen setzt allen zu |
Mit Temperaturen bis zu 40 Grad wird die aktuelle Hitzewelle in Deutschland am Wochenende ihren Höhepunkt erreichen. Rettungsdienste und Notaufnahmen erwarten verstärkt Patientinnen und Patienten mit hitzebedingten Beschwerden. "Wer mögliche Risiken richtig einschätzt, kann mit ein paar Verhaltensänderungen Gesundheitsproblemen vorbeugen", sagt Dr. Ursula Marschall, leitende Medizinerin bei der BARMER GEK.
Grundsätzlich reagiert jede Person unterschiedlich auf Hitze. Wie gut oder schlecht diese vertragen wird, hängt auch entscheidend von dem momentanen körperlichen Befinden ab. "Wenn gesunde Erwachsene während einer Hitzewelle täglich mindestens zwei bis drei Liter Wasser, ungesüßten Tee oder Saftschorlen trinken und leichte, vitaminreiche Kost zu sich nehmen, werden in der Regel keine gesundheitlichen Beschwerden auftreten", so Marschall.
Älteren und Pflegebedürftigen sowie Kleinkindern und chronisch Kranken können die für Deutschland extrem hohen Temperaturen dagegen stark zusetzen. Flüssigkeitsmangel, eine Verschlimmerung bestehender Krankheiten, Hitzekrämpfe und erhebliche Kreislaufbeschwerden bis zum Kollaps können die tragischen Konsequenzen sein. Um dem vorzubeugen, rät Marschall:
- Reichlich alkoholfreie und ungesüßte Getränke zu sich nehmen.
- Den Tagesablauf der Hitze anpassen. Körperliche Anstrengungen nach Möglichkeit auf die Morgen- und Abendstunden legen.
- Draußen möglichst im Schatten bleiben.
- Leichte, nicht einengende Kleidung wählen.
- Auf einen ausreichenden, dem Hauttyp entsprechenden Sonnenschutz achten.
- Sonnenhut und Sonnenbrille tragen.
- Keine Personen in einem geparkten Auto zurücklassen, auch nicht für kurze Zeit.
- Wohnräume nachts und morgens lüften, tagsüber verdunkeln.
- Nach dem Duschen nicht vollständig abtrocknen. Bringt zusätzliches Frischegefühl.
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