Mittwoch, 5. Dezember 2018

Pflege zu Hause

Auszeiten schaffen


Foto: "obs/Wort & Bild Verlag -
Senioren Ratgeber"
Wer zu Hause einen Angehörigen pflegt, sollte unbedingt auch auf sich selbst achten - sich regelmäßig Zeit für Entspannungsübungen, Musikhören oder einen Spaziergang nehmen. Denn um pflegen zu können, sollte es einem selbst gut gehen. 

Das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" empfiehlt pflegenden Angehörigen, am besten gemeinsam Auszeiten für die einzelnen Familienmitglieder zu planen: einen Nachmittag im Café mit Freunden, einen Vormittag im Fitnesscenter. Dafür lässt sich der Entlastungsbetrag, die Kurzzeit- oder die Verhinderungspflege nutzen. 

Wer am Ende seiner Kräfte ist, sollte mit den Hausarzt sprechen: Er kann drei Wochen Reha verschreiben. Pflege kann stressig sein, zermürben, ungeduldig machen. 

Pflegende Angehörige sollten bei Situationen, die Sie an Ihre Grenzen bringen, kurz aus dem Raum gehen, tief durchatmen und bis zehn zählen. Oft brechen in der Familie alte Konflikte wieder auf. In diesen Fällen kann es helfen, einen Familienrat abzuhalten, sich an einen Familientherapeuten oder Mediator zu wenden. Eskaliert die Situation, sollte man sich Hilfe bei Beratungsstellen und Krisentelefonen holen. 

Aber Pflege kann auch eine Chance sein, wie Heidrun vom Orde, die in Halle an der Saale Beratungen für pflegende Angehörige anbietet, schildert. "Pflege kann eine Familie stark machen und zeigen: Wir sind füreinander da, bewältigen Großes gemeinsam." 

In der Titelgeschichte des neuen "Senioren Ratgebers" erzählt eine betroffene Familie, wie alle in der Pflege anpacken.

Quelle: Das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber". Ausgabe 12/2018 liegt aktuell in den meisten Apotheken aus.

Dienstag, 27. November 2018

Online-Sprechstunde docdirekt jetzt für ganz Baden-Württemberg


Seit letzten Monat können sich Versicherte der Gesetzlichen Krankenkassen in Baden-Württemberg online von einem Tele-Arzt beraten lassen


Hier geht es zur Webseite


Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) rollt das Modellprojekt docdirekt landesweit aus. Bislang war die Fernbehandlung auf die Stadt Stuttgart und den Landkreis Tuttlingen begrenzt.

Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der KVBW, Dr. Johannes Fechner, erklärt: „Wir sind zunächst in den beiden Modellregionen Tuttlingen und Stuttgart gestartet, um die Abläufe und die Technik zu testen. Das Projekt ist problemlos angelaufen und die Erfahrungen aller Beteiligten sind durchweg positiv. Wir haben uns deshalb entschieden, dieses Angebot allen GKV-Versicherten in Baden-Württemberg anzubieten“. Für Dr. Norbert Metke, Vorstandsvorsitzender der KVBW, ist die Ausweitung von docdirekt zukunftweisend: „Es drängen viele Anbieter – auch aus dem Ausland – für die telemedizinische Beratung auf den Markt. Mit docdirekt haben die Patienten in Baden-Württemberg ein seriöses Angebot für eine Online-Beratung – kostenfrei, sicher und qualitativ hochwertig.“ 

Erfahrene Haus- und Kinderärzte beraten


Als Tele-Ärzte sind erfahrene niedergelassene Haus- sowie Kinder- und Jugendärzte tätig. Sie stehen von Montag bis Freitag zwischen 9 und 19 Uhr für die Beratung der akut erkrankten Patienten zur Verfügung. Der komfortabelste Weg zu docdirekt führt über die docdirekt-App, die im Google- oder App-Store zum Download bereitsteht. Ebenso ist eine Anmeldung über die Homepage www.docdirekt.de möglich. 

Der Patient kann auch telefonisch unter der Rufnummer 0711 965 897 00 Kontakt mit dem docdirekt-Center der KVBW aufnehmen. Eine speziell geschulte Medizinische Fachangestellte (MFA) erfasst Personalien, Krankheitssymptome und klärt die Dringlichkeit.

Der Tele-Arzt nimmt mit dem Patienten Kontakt auf und berät den Patienten online. Ist eine taggleiche persönliche Vorstellung des Patienten bei einem Arzt notwendig, vermittelt die Terminservicestelle der KVBW schnellstmöglich einen Termin bei einem niedergelassenen Haus- oder Facharzt.

docdirekt ist für gesetzlich krankenversicherte Patienten kostenfrei; die Krankenkassen übernehmen – wie bei jedem anderen Arztbesuch auch – das Honorar für den Arzt. Privat Versicherte können hingegen den Service von docdirekt nicht nutzen. 

Nächster Schritt: eRezept


Momentan ist die Verordnung von Arzneimitteln wegen fehlender gesetzlicher Rahmenbedingungen und technischer Umsetzung elektronisch noch nicht möglich. Dieses wichtige Element für die Fernbehandlung soll ab Frühjahr 2019 für gesetzlich Versicherte in Baden-Württemberg erprobt werden. Das Ministerium für Soziales und Integration fördert mit rund einer Million Euro das Projekt „GERDA – Geschützter E-Rezept Dienst der Apotheken“, das auf docdirekt aufsetzt.

Auf der Homepage www.docdirekt.de finden Patienten alle relevanten Informationen, ein Erklärvideo sowie die Möglichkeit, sich direkt bei docdirekt anzumelden.


Externe Links



Hier können Sie die App kostenlos downloaden:

Montag, 19. November 2018

DAK-Gesundheit startet ersten Alexa Skill zum Thema Demenz


Spielerische Aktivierung des Gedächtnisses mit dem neuen DAK Erinnerungs-Coach




Die DAK-Gesundheit hat als erster Anbieter einen Alexa Skill zum Thema Demenz entwickelt. Der DAK Erinnerungs-Coach aktiviert spielerisch das Gedächtnis von Menschen mit beginnender oder leichter Demenz. Ein Skill ist eine digitale Anwendung für sprachgesteuerte Geräte wie den Amazon Echo. Der DAK Erinnerungs-Coach steht Kunden aller Krankenkassen kostenlos zur Verfügung.


Das neue digitale DAK-Angebot bietet drei Ratespiel-Varianten an: Sprichwörter vervollständigen, Märchen raten und Geräusche erkennen, alles im direkten Dialog mit der Sprachsoftware Alexa. Auf spielerische Art werden die kognitiven Fähigkeiten angesprochen, indem Erinnerungen aus dem Langzeitgedächtnis aktiviert werden. Gleichzeitig hilft der Erinnerungs-Coach Angehörigen: Diese können den oft fordernden Alltag mit ihren demenziell veränderten Familienmitgliedern auflockern und ein positives gemeinsames Erlebnis schaffen. „Die Technologie sprachgesteuerter Geräte bietet interessante Möglichkeiten, den Alltag von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen etwas leichter zu machen“, sagt der DAK-Vorstandsvorsitzende Andreas Storm. „Ich freue mich, dass wir mit dem DAK Erinnerungs-Coach dazu beitragen können. Unser Ziel ist eine Digitalisierung mit Herz und Verstand.“

„Alexa, starte Erinnerungs-Coach“


Der DAK Erinnerungs-Coach ist für Versicherte aller Kassen kostenlos. Technische Voraussetzung ist ein sprachgesteuertes Gerät wie der Amazon Echo oder Amazon Echo Dot, das mit der Sprachsoftware Alexa ausgestattet ist. Wer einen Alexa Account bei Amazon hat, kann den Skill einfach über den Amazon Skill Shop aktivieren und mit dem Sprachbefehl „Alexa, starte Erinnerungscoach“ starten.

Informationen zum DAK Erinnerungscoach gibt es online unter.www.dak.de/erinnerungs-coach.
Eine Übersicht aller Apps der DAK-Gesundheit gibt es hier: www.dak.de/apps