Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der KVBW, Dr. Johannes Fechner, erklärt: „Wir sind zunächst in den beiden Modellregionen Tuttlingen und Stuttgart gestartet, um die Abläufe und die Technik zu testen. Das Projekt ist problemlos angelaufen und die Erfahrungen aller Beteiligten sind durchweg positiv. Wir haben uns deshalb entschieden, dieses Angebot allen GKV-Versicherten in Baden-Württemberg anzubieten“. Für Dr. Norbert Metke, Vorstandsvorsitzender der KVBW, ist die Ausweitung von docdirekt zukunftweisend: „Es drängen viele Anbieter – auch aus dem Ausland – für die telemedizinische Beratung auf den Markt. Mit docdirekt haben die Patienten in Baden-Württemberg ein seriöses Angebot für eine Online-Beratung – kostenfrei, sicher und qualitativ hochwertig.“
Erfahrene Haus- und Kinderärzte beraten
Als Tele-Ärzte sind erfahrene niedergelassene Haus- sowie Kinder- und Jugendärzte tätig. Sie stehen von Montag bis Freitag zwischen 9 und 19 Uhr für die Beratung der akut erkrankten Patienten zur Verfügung. Der komfortabelste Weg zu docdirekt führt über die docdirekt-App, die im Google- oder App-Store zum Download bereitsteht. Ebenso ist eine Anmeldung über die Homepage www.docdirekt.de möglich.
Der Patient kann auch telefonisch unter der Rufnummer 0711 965 897 00 Kontakt mit dem docdirekt-Center der KVBW aufnehmen. Eine speziell geschulte Medizinische Fachangestellte (MFA) erfasst Personalien, Krankheitssymptome und klärt die Dringlichkeit.
Der Tele-Arzt nimmt mit dem Patienten Kontakt auf und berät den Patienten online. Ist eine taggleiche persönliche Vorstellung des Patienten bei einem Arzt notwendig, vermittelt die Terminservicestelle der KVBW schnellstmöglich einen Termin bei einem niedergelassenen Haus- oder Facharzt.
docdirekt ist für gesetzlich krankenversicherte Patienten kostenfrei; die Krankenkassen übernehmen – wie bei jedem anderen Arztbesuch auch – das Honorar für den Arzt. Privat Versicherte können hingegen den Service von docdirekt nicht nutzen.
Nächster Schritt: eRezept
Momentan ist die Verordnung von Arzneimitteln wegen fehlender gesetzlicher Rahmenbedingungen und technischer Umsetzung elektronisch noch nicht möglich. Dieses wichtige Element für die Fernbehandlung soll ab Frühjahr 2019 für gesetzlich Versicherte in Baden-Württemberg erprobt werden. Das Ministerium für Soziales und Integration fördert mit rund einer Million Euro das Projekt „GERDA – Geschützter E-Rezept Dienst der Apotheken“, das auf docdirekt aufsetzt.
Auf der Homepage www.docdirekt.de finden Patienten alle relevanten Informationen, ein Erklärvideo sowie die Möglichkeit, sich direkt bei docdirekt anzumelden.
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