Mittwoch, 22. Februar 2017

Diabetes und Bluthochdruck treten oftmals gemeinsam auf

Gefährliches Duo


Foto: djd/Telcor-Forschung/Monkey Business - Fotolia

Patienten mit Diabetes Typ 2 sollten regelmäßig ihren Blutdruck kontrollieren lassen.

Ein Unglück kommt selten allein - dieser bekannte Ausspruch gilt vielfach auch in der Medizin. Denn oft treten bestimmte Krankheiten gemeinsam auf und werden dadurch noch gefährlicher - wie etwa Diabetes Typ 2 und Bluthochdruck. Denn der sogenannten Gesundheitsberichterstattung des Bundes zufolge dürften rund 70 bis 80 Prozent der Typ-2-Diabetiker gleichzeitig an Hypertonie leiden. Damit erhöht sich das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen gegenüber Gesunden um das Vierfache. Denn sowohl ein dauerhaft erhöhter Blutdruck als auch hohe Zuckerwerte schädigen die Gefäßinnenwände, können Arteriosklerose und Durchblutungsstörungen begünstigen.

Gute Arginin-Versorgung schützt die Gefäße


Das gemeinsame Auftreten liegt unter anderem daran, dass Diabetes und Bluthochdruck teilweise die gleichen Ursachen haben, etwa Übergewicht und Bewegungsmangel. Auch weisen einer aktuellen Studie zufolge Typ-2-Diabetiker häufig einen niedrigeren Arginin-Spiegel im Blut auf als Gesunde. Die Aminosäure Arginin ist der Ausgangsstoff für einen wichtigen Botenstoff, der gefäßerweiternd und blutdrucksenkend wirkt. Ein Mangel kann Hypertonie begünstigen. Diabetiker sollten deshalb ihren Blutdruck regelmäßig kontrollieren und sich bei Bedarf behandeln lassen.

Neben der Einnahme der verordneten Medikamente ist hier auch Eigeninitiative gefragt. So können Sport, Gewichtsabnahme und eine gute Arginin-Versorgung die Gefäße schützen und blutdrucksenkend wirken. Über die Ernährung nehmen wir jedoch nicht ausreichend Arginin auf - es gibt aber noch andere Möglichkeiten. "In meiner Praxis empfehle ich Patienten häufig eine Kombination aus Arginin und B-Vitaminen wie etwa 'Telcor Arginin plus' aus der Apotheke", rät der Bochumer Kardiologe Dr. med. Hans-Joachim Christofor. Argininreiche Lebensmittel sind beispielsweise Hülsenfrüchte, Nüsse, Fleisch, Fisch und Milch. Unter www.telcor.de gibt es mehr Informationen zum Thema.

Blutdrucksenkung reduziert Folgeschäden


Studien zufolge lässt sich allein durch eine Blutdrucksenkung die Zahl der diabetesbedingten Folgeschäden um rund ein Viertel, die Zahl der Todesfälle um fast ein Drittel reduzieren. Grund genug, seine Werte immer gut im Blick zu behalten.

Den Blutdruck selbst messen


Für die Überwachung eines erhöhten Blutdrucks ist es oft wichtig, neben den Untersuchungen beim Arzt auch zu Hause regelmäßig zu messen. Denn nur so kann der Mediziner ein umfassendes Bild erhalten. Bei der Anschaffung des Messgerätes ist es ratsam, sich fachlich beraten zu lassen. Vor der Messung sollte man eine halbe Stunde körperlich zu Ruhe kommen und keinen Kaffee trinken. Wichtig ist auch, dass die Manschette sich immer auf Herzhöhe befindet. Viele weitere Informationen zu Blutdruck und Gefäßen gibt es unter www.telcor.de.

Montag, 20. Februar 2017

Informationsangebot für Angehörige die sich mit Pflege befassen

Kostenloses und werbefreies Informationsportal zur Pflege


Hier geht es zum Informationsportal

Etwa fünf Millionen Angehörige pflegen in Deutschland. Eine noch größere Zahl begleitet Familienmitglieder, die Hilfe im Alltag brauchen. Die gemeinnützige Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) hält mit der neuen Internetseite spezielle Informationsangebote unter anderem für Angehörige bereit, die sich mit Pflege befassen. Die Hilfen reichen von Ratgebern für die richtige Unterstützung beim Essen und Trinken oder für das gemeinsame Leben mit einem Partner mit Demenz bis zu Hinweisen zum Umgang mit eskalierenden Pflegesituationen. Einzigartig ist auch eine ständig aktualisierte Datenbank in der deutschlandweit 4.500 nicht kommerzielle Angebote zur Beratung in der Pflege über eine Postleitzahlensuche ganz einfach aufgefunden werden können.

„Pflegende Angehörige stehen teilweise vor belastenden Problemen. Als gemeinnützige unabhängige Stiftung ist es ein Teil unseres Auftrags, Pflegende zu unterstützen. Dafür erschließen wir ihnen die Pflegeberatungsangebote in Deutschland bequem per Mausklick. Andererseits bieten wir gesicherte pflegepraktische Hinweise mit unserer Ratgeberreihe. Dort finden die Angehörigen konkrete und einfach beschriebene Pflegetipps von A wie Alzheimer bis Z wie Zahnpflege“, sagt Dr. Ralf Suhr, Vorstandsvorsitzender des ZQP.

Ratgeber-Broschüren können kostenlos bestellt werden


Alle Informationsangebote für pflegende Angehörige sind auf der Internetseite in der Rubrik Wissensangebote unter „Ratgeber und Hilfen“ zu finden. Die Broschüren des ZQP – wie die Ratgeberreihe – können dort auch als Druckexemplare bestellt werden und kommen so ohne Kosten und bequem nach Hause.

Aber die neue Webseite bietet noch viel mehr für alle, die mit Pflege zu tun haben: Aktuelle Nachrichten zur Pflege und Stiftungsarbeit, Multimediaangebote, Datenbanken, Hintergrundrecherchen, Reporte, Analysen sowie Informationen zu den über 100 laufenden und abgeschlossenen Stiftungsprojekten. Die Seitenstruktur ist übersichtlich, responsiv und barrierearm. Wer die neuesten ZQP-Angebote als erster nutzen will, kann sich über die Seite direkt mit dem Facebook- oder Twitter-Kanal des ZQP verbinden oder sich für den monatlichen Newsletter anmelden.


„Die Informationsflut im Netz ist groß. Daher ist es nicht immer leicht, verlässliche und nicht kommerziell motivierte Informationen zum Thema Pflege zu finden. Als Wissensinstitut in der Pflege arbeiten wir wissenschaftlich und praxisnah zugleich. Wir bieten allen Interessierten

qualitätsgesicherte und unterschiedlich komplexe Informationen zu zentralen Fragen der Pflege“, so Suhr weiter.


Achtung: Die Stiftung bietet keine persönliche oder telefonische Beratung an!

Freitag, 17. Februar 2017

Neues Gesetz: Hilfsmittelversorgung leicht verbessert

Krankenkassen müssen bei Ausschreibungen künftig nicht nur den Preis, sondern auch die Qualität berücksichtigen


Foto: © ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V.


Die Qualität der Hilfsmittelversorgung wird sich für die Patienten in Deutschland ansatzweise verbessern. Zu dieser Einschätzung gelangt der Deutsche Apothekerverband (DAV) mit Blick auf die Versorgung der 72 Millionen gesetzlich krankenversicherten Menschen anlässlich der gestrigen Verabschiedung des Heil- und Hilfsmittelversorgungsgesetzes (HHVG) im Bundestag. 

Das nicht zustimmungspflichtige Gesetz soll nach seiner Publikation im Bundesanzeiger in Kraft treten.


Das HHVG erhöht den Stellenwert von Qualitätskriterien bei Ausschreibungen und festigt die sozialrechtliche Einordnung von Verbandmitteln, führt aber auch eine neuartige Überwachung der Präqualifizierungsstellen sowie erweiterte Dokumentationspflichten bei der Hilfsmittelberatung ein.

"Die Apotheker begrüßen es, wenn die Krankenkassen nicht nur den Preis, sondern auch die Qualität bei ihren Ausschreibungen für Hilfsmittel berücksichtigen müssen", sagt Fritz Becker, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV): "Inwieweit die Versicherten dadurch bessere Produkte ohne Aufzahlungen erhalten werden, müssen wir sehen. Wir werden das in der Praxis eng begleiten und gegebenenfalls weitere Vorschläge machen. 

Bei den Verbandmitteln freuen wir uns für die Patienten, dass bewährte Produkte zur Wundbehandlung weiterhin von den Krankenkassen bezahlt werden, um Risiken von Komplikationen und Krankenhausaufenthalten zu minimieren." Becker weiter: "Die Bürokratie in der Hilfsmittelversorgung nimmt leider zu. Die Überwachung der Präqualifizierungsstellen soll geändert werden, womit ein funktionierendes Verfahren unnötig in Gefahr gebracht wird. Die neue Dokumentationspflicht bei der Beratung bringt nur Mehraufwand, aber keinen Zusatznutzen."