Dienstag, 7. Juni 2016

Umgang mit Schmerz - pflegerische Experten beraten

Heute ist bundesweiter Aktionstag gegen den Schmerz



Heute ist bundesweiter Aktionstag gegen den Schmerz. Aus diesem Anlass gibt es eine kostenlose Hotline von PflegeexpertInnen, in der sich SchmerzpatientInnen, ihre Angehörigen, aber auch PflegekollegInnen zu Fragen rund um Schmerz und Schmerzbehandlung beraten lassen können. 

Rufen Sie an - unter 0800 - 18 18 129! Heute 9:00 bis 18:00 Uhr.

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist Kooperationspartner des morgigen Aktionstags gegen den Schmerz. In einer besonderen kostenlosen Telefon- Hotline stehen pflegerische Schmerzexperten des DBfK zwischen 9:00 und 18:00 Uhr für Fragen und Beratung zur Verfügung. 

Angebot für SchmerzpatientInnen, Angehörige und Pflegefachpersonen


Dieses Angebot richtet sich sowohl an SchmerzpatientInnen und ihre Angehörigen als auch an BerufskollegInnen bzw. pflegerische Einrichtungen, die sich verstärkt dem Schmerzmanagement widmen möchten. „Pflegefachpersonen haben einen spezifischen Zugang zu Patienten und Bewohnern, der es ihnen ermöglicht, das Schmerzmanagement individuell am Betroffenen ausgerichtet zu planen und durchzuführen“, sagt DBfK-Bundesgeschäftsführer Franz Wagner. „Insbesondere Orientierung an der direkten Lebenswelt des Patienten/Bewohners macht die pflegerische Perspektive aus. 

So kann Schmerztherapie an den individuellen Möglichkeiten des Betroffenen ausgerichtet und gut in den persönlichen Alltag eingepasst werden. Die steigende Anzahl von Menschen mit chronischen Krankheiten und Schmerzen erfordert mehr Wissen und Gesundheitskompetenz, zielgerichtete Informationen, interprofessionelle Zusammenarbeit sowie ein Portfolio verschiedenster, auch nichtmedikamentöser, Behandlungsverfahren. Pflegerische Expertise ist hierbei unverzichtbar“, so Wagner.


In der Hotline der pflegerischen Schmerzexperten können sich SchmerzpatientInnen und ihre Angehörigen umfassend informieren und beraten lassen: über Ursachen und Arten von Schmerz, Hinweise und Tipps zur Umsetzung einer medikamentösen oder alternativen Schmerzbehandlung, Umgang mit und Hilfe bei Nebenwirkungen, Schmerzeinschätzung bei Menschen mit demenziellen Erkrankungen, Angaben auf Beipackzetteln und vieles mehr. 

Das Beratungsangebot der PflegeexpertInnen richtet sich darüber hinaus aber auch an Pflegedienste und Pflegeeinrichtungen. Schmerzmanagement ist dort zunehmend ein Thema, die Expertenstandards zu akutem und chronischem Schmerz müssen umgesetzt werden. Nutzen Sie die Gelegenheit und holen Sie sich kompetenten Rat und gute Tipps bei den DBfK-ExpertInnen.

Dienstag 7. Juni von 9:00 bis 18:00 Uhr:
Rufen Sie an unter der kostenlosen Rufnummer 0800 – 18 18 129

Montag, 6. Juni 2016

Gute Luft im Pflegezimmer

Häusliche Pflege: So lassen sich unangenehme Gerüche beseitigen


Foto: djd/TelePower GmbH & Co
Unangenehm sind häufig die starken Gerüche im Pflegezimmer - etwa bei Inkontinenz.
Hilfreich  kann hier beispielsweise der Einsatz eines Geruchsneutralisierers sein.

Mehr als zwei Drittel der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland werden zu Hause versorgt - die meisten von ihnen durch Angehörige. Das ergab die aktuelle Pflegestatistik des Statistischen Bundesamtes. Hilfe beim Essen, beim Baden, Duschen, der Medikamenteneingabe oder dem Toilettengang sind nur einige der Aufgaben, die dabei auf die Betreuer zukommen. Oft müssen auch Windeln oder Bettwäsche gewechselt werden. Unangenehm sind häufig die starken Gerüche im Pflegezimmer oder der Wohnung - etwa bei Harninkontinenz - die sich auch durch regelmäßiges Lüften oder handelsübliche Allzweckreiniger nur schwer entfernen lassen. Hilfreich und zeitsparend kann hier beispielsweise der Einsatz eines sogenannten Geruchsneutralisierers sein.

Über die Geruchsquelle zerstäuben


Der "Geruchsstopper ALP" etwa wirkt schnell und effektiv und lässt sich vielseitig einsetzen, für Windeleimer und Abfallbeutel ebenso wie für Matratze, WC, Polstermöbel, den Teppich oder als Lufterfrischer. Das Naturprodukt, das in der professionellen Kranken- und Altenpflege vielfach verwendet wird, wird einfach großzügig über die gesamte Fläche der Geruchsquelle zerstäubt. Es ist frei von chemischen Zusatzstoffen, ph-neutral und auch für Allergiker geeignet. Die Gerüche werden bei der Anwendung nicht einfach überdeckt, sondern durch Zersetzung beseitigt.

Geruchsneutralisierer mit Zusatzduftnoten


Mit Wasser vermischt, kann der Geruchsstopper auch zur Reinigung von Fußböden und Oberflächen genutzt werden. Mehr Informationen sowie Bestellmöglichkeiten im Onlineshop gibt es unter www.geruchsstopper.de und unter Telefon 07231-3978161. Der Geruchsneutralisierer ist auch mit verschiedenen Zusatzduftnoten wie Zitrone oder Lavendel erhältlich. Für Toilettenstühle oder Harnsammelbehälter etwa gibt es zudem einen Reiniger auf Ölbasis, der einen Film auf den Flüssigkeiten bildet und unangenehme Gerüche an der Basis, in diesem Fall die Oberfläche der Flüssigkeit, neutralisiert.

Das Pflegezimmer einrichten


Wird ein Angehöriger zu Hause betreut, ist das Einrichten des Pflegezimmers besonders wichtig. Das neue Zimmer sollte man mit Gegenständen einrichten, die ihm vertraut sind. Erinnerungsgegenstände wie etwa Fotos dürfen ebenso wenig fehlen wie die Möglichkeit, Radio zu hören oder fernzusehen. Toilette und Badezimmer sollten leicht erreichbar sein. 

Samstag, 4. Juni 2016

Heute ist Tag der Organspende

Organspende - eine Herzenssache, die Lebensjahre schenken kann


Foto: BZgA

125.233 Organe wurden seit 1963 in Deutschland transplantiert. Eine große Zahl, hinter der eine noch viel größere steht: die Anzahl der Lebensjahre, die den Betroffenen durch das transplantierte Organ zusätzlich geschenkt wurden. Denn für viele Menschen bedeutet eine Organtransplantation nicht nur die einzige Chance zu überleben, sondern auch länger zu leben. Wie hoch die Gesamtsumme der zusätzlich gewonnenen Lebensjahre tatsächlich ist, ist statistisch nicht erfasst. Doch am Tag der Organspende – dieses Jahr am 4. Juni – wird sie greif- und sogar sichtbar. Nicht nur bei der zentralen Großveranstaltung zum Tag der Organspende in München, sondern überall in Deutschland, wo sich Menschen für die Organspende einsetzen. 

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe macht deshalb deutlich: „Der Tag der Organspende erinnert uns jedes Jahr an ein lebenswichtiges Thema: Organspende rettet Leben! Ich wünsche mir daher, dass sich immer mehr Menschen mit dem Thema Organspende befassen, die Informationsangebote wahrnehmen und mit ihren Familien und im Freundeskreis darüber sprechen. Am besten ist es, eine persönliche Entscheidung in einem Organspendeausweis festzuhalten. Das schafft nicht nur im Ernstfall Klarheit und Sicherheit – vor allem für die eigenen Angehörigen. Es hilft auch, das Geschenk des Lebens weiterzugeben, wenn es darauf ankommt.

“ Unter dem Motto „Richtig. Wichtig. Lebenswichtig.“ ruft der Tag der Organspende deshalb dazu auf, eine Entscheidung zu treffen. Die Großveranstaltung in München bietet dafür zahlreiche Entscheidungshilfen: Talkrunden mit Experten, Informationsstände und riesige Organmodelle, individuelle Gesprächsmöglichkeiten und Angebote zur Diskussion. In München wird auch sichtbar, was die Entscheidung zur Organspende tatsächlich bedeuten kann. Bei der Aktion „Geschenkte Lebensjahre“ versammeln sich Organempfänger auf der Bühne – jeder mit einem Schild, auf dem die individuelle Anzahl seiner geschenkten Jahre steht. 643 zusätzliche Lebensjahre kamen im vergangenen Jahr in Hannover zusammen. 

„Mit dieser Aktion wollen wir erlebbar machen, was Organspende und Transplantation bewirken können“, erklärt Dr. Axel Rahmel, Medizinischer Vorstand der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO). „Denn die Situation ist nach wie vor angespannt: Über 10.000 Patienten stehen auf der Warteliste für ein Organ. Deshalb ist es der DSO so wichtig, den Wunsch des Verstorbenen, seine Organe nach dem Tod zu spenden, bestmöglich umzusetzen – im Sinne des Spenders und der Patienten auf den Wartelisten.

“ Für die Patientenverbände ist der Tag der Organspende vor allem ein Tag des Dankes: „Für uns Organtransplantierte ist das geschenkte Organ zu jeder Zeit etwas ganz Besonderes und die Organspende ein Akt der Nächstenliebe. Es ist uns ein großes Bedürfnis gemeinsam Danke zu sagen. Danke an die Organspender und deren Familien für die Entscheidung, Danke für die geschenkten Lebensjahre,“ so Jutta Riemer, Vorsitzende des Patientenverbandes Lebertransplantierte Deutschland e.V., die seit 19 Jahren mit einem Spenderorgan lebt. 

Seit 34 Jahren machen Patientenverbände und weitere Institutionen immer am ersten Samstag im Juni bundesweit auf das Thema Organspende aufmerksam. Die zentrale Veranstaltung findet jedes Jahr in einem anderen Bundesland statt. Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml wird ebenfalls dort sein. 

Infotelefon Organspende


Am Samstag, den 4. Juni, bietet das Infotelefon Organspende von 9 Uhr bis 15 Uhr zusätzliche Sprechzeiten. Ein qualifiziertes Team gibt unter der gebührenfreien Rufnummer 0800/90 40 400 individuelle Antworten auf Fragen zur Organspende und Transplantation. Das Infotelefon Organspende ist ansonsten montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr erreichbar. Der Organspendeausweis sowie kostenlose Informationsmaterialien können dort telefonisch oder per E-Mail an infotelefon@organspende.de bestellt werden.