Montag, 4. Januar 2016

"Pflegekurse führen ein stiefmütterliches Dasein"

Experten raten pflegenden Angehörigen dringend zu Fortbildungen



Nur die Minderheit aller pflegenden Angehörigen in Deutschland, 18 Prozent aller Anspruchsberechtigten, nutzt die Chance, sich fortzubilden, obwohl die Pflegekassen die Kurskosten übernehmen. „Pflegekurse führen ein stiefmütterliches Dasein“, kritisiert Professor Frank Weidner, Leiter des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung in Köln, in der „Apotheken Umschau“. 

Nicht nur fehlende Informationen, sondern auch das unsystematische Angebot sind wohl verantwortlich. Viele Menschen haben zudem weder die Zeit noch die Energie für Pflegekurse. Fachleute raten jedoch dringend zur Teilnahme. Fachliches Know-How und die Möglichkeit zum Gedankenaustausch mit anderen Betroffenen kann die Last entscheidend vermindern. 

Die meisten Kurse führen Wohlfahrtsverbände wie das Deutsche Rote Kreuz, die Caritas, die Diakonie und die Arbeiterwohlfahrt durch.


Quelle: Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 

Mittwoch, 30. Dezember 2015

Hausnotruf und IP-Telefonie

Unter Umständen funktioniert das Hausnotrufgerät nach der Umstellung nicht mehr

Foto: Rainer Sturm  / pixelio.de

Seit einiger Zeit rüstet die Telekom ihre analogen Festnetzanschlüsse komplett auf das IP-Netz um. 

Für alle, die heute schon den Hausnotruf im analogen Netz der Telekom nutzen, bedeutet das aber auch, dass sie überprüfen sollten, ob ihr bisheriges System mit dem IP-Netz funktioniert, oder ob eine technische Anpassung nötig ist. Denn es kann tatsächlich passieren, dass die alten Hausnotrufgeräte nicht mehr ohne Weiteres arbeiten.

Vor der Umstellung unbedingt den Hausnotruf-Anbieter kontaktieren


Als Nutzer eines Hausnotrufs sollten Sie sich deshalb schon vor der Umstellung Ihres Anschlusses auf das IP-Netz an Ihren jeweiligen Anbieter des Hausnotrufsystems wenden und klären, ob Ihr Gerät auch nach der Umstellung noch funktioniert oder ob es ausgetauscht werden muss. Nur so ist gewährleistet, dass der Hausnotrufanschluss auch nach der Umstellung nahtlos weiterfunktioniert. 

Die neuen Geräte bieten auch den Vorteil, dass sie über das IP-Netzwerk, anders als bei Wählverbindungen, stets aktiv (Always-On) sind. Damit sind die Notfallsender also permanent mit der Notrufzentrale verbunden. Alarmrufe gehen so sofort, also ohne Wählverzögerung, in der Zentrale ein.