Montag, 4. Januar 2016

"Pflegekurse führen ein stiefmütterliches Dasein"

Experten raten pflegenden Angehörigen dringend zu Fortbildungen



Nur die Minderheit aller pflegenden Angehörigen in Deutschland, 18 Prozent aller Anspruchsberechtigten, nutzt die Chance, sich fortzubilden, obwohl die Pflegekassen die Kurskosten übernehmen. „Pflegekurse führen ein stiefmütterliches Dasein“, kritisiert Professor Frank Weidner, Leiter des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung in Köln, in der „Apotheken Umschau“. 

Nicht nur fehlende Informationen, sondern auch das unsystematische Angebot sind wohl verantwortlich. Viele Menschen haben zudem weder die Zeit noch die Energie für Pflegekurse. Fachleute raten jedoch dringend zur Teilnahme. Fachliches Know-How und die Möglichkeit zum Gedankenaustausch mit anderen Betroffenen kann die Last entscheidend vermindern. 

Die meisten Kurse führen Wohlfahrtsverbände wie das Deutsche Rote Kreuz, die Caritas, die Diakonie und die Arbeiterwohlfahrt durch.


Quelle: Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen