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Samstag, 25. Juni 2022

Wie Sie Schmerzen beim Insulin-Spritzen vermeiden

Beim Spritzen sollte das Insulin Zimmertemperatur aufweisen



Es kann verschiedene Gründe haben, weshalb Insulin beim Spritzen unter der Haut brennt: zu kaltes Insulin, die falsche Nadelgröße oder eine bestehende Unverträglichkeit. Das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber" erklärt, was man gegen Schmerzen beim Insulin-Spritzen tun kann.

Insulin sollte Zimmertemperatur haben

Vermeiden sollte man, zu kaltes Insulin direkt aus dem Kühlschrank zu verwenden. Beim Spritzen entsteht dann nämlich ein Gefühl wie brennendes Feuer unter der Haut. Deshalb sollte man am besten Insulin aus neuen, unangebrochenen Ampullen einige Stunden vor der Anwendung aus dem Kühlschrank nehmen, rät Apothekerin Tanja Wulf aus Hemer. "Beim Spritzen sollte das Insulin Zimmertemperatur aufweisen."

Immer Nadel senkrecht in die Haut stechen

Auch die richtige Nadellänge ist wichtig, um das Gefühl des Brennens zu vermeiden, so Tanja Wulf: "Kurze Nadeln erreichen beim Spritzen nur die oberen Hautschichten. Zu lange Nadeln können bis in den Muskel gelangen. In beiden Fällen kann das Spritzen schmerzen." Empfehlung der Apothekerin: 4 mm lange Nadeln - oder eben die Länge, die das Diabetesteam vorschlägt. Wichtig ist außerdem, die Nadel senkrecht in die Haut zu stechen. Bei einem zu schrägen Einstich kann es passieren, dass sie nicht ins Unterhautfettgewebe eindringt. Ebenfalls ratsam: jede Nadel nur einmal verwenden.

Auch das Insulin selbst kann der Grund für das Brennen sein - falls eine Unverträglichkeit besteht. Das merkt man normalerweise bei der ersten Anwendung. "Sind Sie unsicher, ob Sie bei Spritzen alles richtig machen oder Insulin richtig vertragen, sprechen Sie mit Ihrer behandelnden Ärztin oder Ihrem Arzt", empfiehlt Apothekerin Tanja Wulf.

Quelle: Das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber"
Ausgane 6/2022 liegt aktuell in den meisten Apotheken aus.

Dienstag, 21. Dezember 2021

Diabetes-Bedarf: Was zahlt die Kasse?

Wann haben Sie Anspruch auf Messgerät, Pen, Pumpe oder Sensor auf Rezept?



Wie oft bekommen Diabetes-Patienten ein neues Messgerät? Wie viele Teststreifen stehen ihnen pro Quartal zu? Für welche Hilfsmittel muss zugezahlt werden? Das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber" erklärt, was die Kassen in Sachen Diabetes-Bedarf übernehmen.

Kassen haben Rabattverträge mit Geräteherstellern

Beispiel Blutzuckermessgeräte und Zubehör: Anspruch auf ein Messgerät, Stechhilfe, Teststreifen und Lanzetten haben entsprechend geschulte Diabetiker, die Insulin spritzen. Bekommen sie ein Gerät verordnet, müssen sie eines wählen, für das der Hersteller einen Rabattvertrag mit der Krankenkasse hat. Spätestens wenn das alte Messgerät defekt und die Garantie abgelaufen ist, bekommen Patienten ein neues Messgerät. Die Garantie beträgt zwei Jahre, je nach Hersteller auch länger.

Spritzt die Patientin oder der Patient kein Insulin, zahlen die Kassen für jeweils bis zu 50 Teststreifen nur in bestimmten Situationen - beispielsweise bei Krankheit. Für Typ-2-Diabetiker, die fixe Mengen spritzen, gibt es bis zu ca. 200 Streifen pro Quartal, bei intensivierter Insulintherapie rund 400 Streifen (Typ 2) bis 600 Streifen (Typ 1).

Arzt muss eventuell den Mehrbedarf begründen

Eine Insulinpumpe erhalten vor allem Typ-1-Diabetiker, die trotz optimierter intensivierter Insulintherapie die Therapieziele nicht erreichen. Manche Kassen zahlen nur Pumpen, mit deren Herstellern sie Verträge haben. Tipp: Bei Kassenwechsel vorab klären, ob man die bisherige Pumpe oder das CGM-System (Continuous Glucose Monitoring) behalten kann, was in der Regel klappt. Infusionssets stehen Diabetes-Patienten in der Menge zu, die sie benötigen. Wenn ein Betroffener eine Kanüle etwa alle zwei Tage wechseln muss, steht ihm die entsprechende Menge zu. Braucht der Patient mehr, muss der Arzt eventuell den Mehrbedarf begründen.

Viele weitere wichtige Informationen und Hinweise zu den Ansprüchen von Patienten bei Diabetesbedarf finden Sie in der aktuellen Ausgabe des Apothekenmagazins "Diabetes Ratgeber".

Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Der "Diabetes Ratgeber" 12/2021 liegt aktuell in den meisten Apotheken aus. Viele weitere interessante Gesundheits-News gibt es unter https://www.diabetes-ratgeber.net sowie auf Facebook und Instagram.