Donnerstag, 14. Januar 2016

Bei Gedächtnisproblemen den Arztbesuch planen

Es ist wichtig im Falle einer Alzheimer-Erkrankung frühzeitig mit einer Therapie zu beginnen




Wer bei sich eine Verschlechterung des Gedächtnisses feststellt, sollte immer einen Arzt aufsuchen. Es ist wichtig, früh und professionell abzuklären, was der Auslöser der Vergesslichkeit ist, um mögliche Ursachen zu behandeln oder im Falle einer Alzheimer-Erkrankung frühzeitig mit einer Therapie zu beginnen.

Die Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) rät, den Arztbesuch vorher zu planen. Für viele Menschen ist es nicht einfach, offen mit dem Arzt über ihre Beschwerden zu sprechen, zumal die Zeit meist knapp bemessen ist. Hier kann eine Vorbereitung Abhilfe schaffen.

Sehr hilfreich ist es, vor dem Besuch eine Liste mit Symptomen aufzustellen. Die Symptome können körperlicher Natur sein, wie Schmerzen oder Fieber. Sie können aber auch psychischen Ursprungs sein und Gedanken und Gefühle betreffen. Folgende Fragen können als Leitfaden dienen:
  • Welche Beschwerden liegen vor?
  • Wann begannen die Beschwerden?
  • Um welche Tageszeit treten die Beschwerden auf und wie lange dauern diese an?
  • Wie oft treten die Beschwerden auf?
  • Wodurch verbessert oder verschlechtert sich der Zustand?
  • Wie sehr schränken die Beschwerden im Alltag ein?
Darüber hinaus muss der behandelnde Arzt wissen, welche Medikamente eingenommen werden. Hierzu zählen sowohl verschreibungspflichtige Medikamente, als auch frei verkäufliche Mittel wie Vitamine oder Augentropfen. Es empfiehlt sich, die Medikamente aufzuschreiben oder gleich mitzubringen.

Wer nicht gerne alleine zum Arzt geht, sollte ein Familienmitglied oder einen Freund um Begleitung bitten. Sollten Probleme mit der deutschen Sprache bestehen, ist es sinnvoll jemanden mitzubringen, der übersetzen kann.

Auch sensible Themen können eine für die Gesundheit wichtige Rolle spielen


Ärzte sind es gewohnt, über sehr persönliche Sachverhalte zu sprechen, auch wenn einem selbst manche Dinge unangenehm sein sollten. Hierbei kann es zum Beispiel um Themen wie Alkoholgenuss, familiäre Probleme, aber auch um Trauer und Depression gehen.

Die AFI klärt mit kostenfreien Ratgebern und Broschüren über die Alzheimer-Krankheit auf, denen diese Tipps entnommen sind. Informationsmaterialien der AFI können kostenfrei bestellt werden bei der Alzheimer Forschung Initiative e.V., Kreuzstr. 34, 40210 Düsseldorf; per Internet auf www.alzheimer-forschung.de, Rubrik „Aufklärung & Ratgeber“, per E-Mail an info@alzheimer-forschung.de oder unter der Telefonnummer 0211 - 86 20 66 0.

Dank zahlreicher privater Spender konnte die AFI bisher 750.000 kostenlose Ratgeber und Broschüren an Interessierte und Betroffene versenden. Zusätzlich wurden bislang insgesamt 177 Forschungsaktivitäten engagierter Alzheimer-Forscher an deutschen Universitäten mit über 7,7 Millionen Euro unterstützt.

Über die Alzheimer Forschung Initiative e.V.

Die Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein. Seit 1995 fördert die AFI mit Spendengeldern Forschungsprojekte engagierter Alzheimer-Forscher und stellt kostenloses Informationsmaterial für die Öffentlichkeit bereit. Bis heute konnte die AFI 177 Forschungsaktivitäten mit über 7,7 Millionen Euro unterstützen und 750.000 Ratgeber und Broschüren verteilen. Interessierte und Betroffene können sich auf www.alzheimer-forschung.de fundiert über die Alzheimer-Krankheit informieren und Aufklärungsmaterial anfordern. Ebenso finden sich auf der Webseite Informationen zur Arbeit des Vereins und allen Spendenmöglichkeiten. Botschafterin der AFI ist die Journalistin und Sportmoderatorin Okka Gundel.

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