Neue Pflegestatistik des Statistischen Bundesamtes erschienen
Im Dezember 2013 waren in Deutschland 2,63 Millionen Menschen
pflegebedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes (SGB XI). Mehr als zwei Drittel
(71 % oder 1,86 Millionen) aller Pflegebedürftigen wurden nach Mitteilung des
Statistischen Bundesamtes (Destatis) zu Hause versorgt.
Von diesen erhielten
1,25 Millionen Pflegebedürftige ausschließlich Pflegegeld – das bedeutet, dass sie in
der Regel allein durch Angehörige gepflegt wurden. Weitere 616 000 Pflegebedürftige
lebten ebenfalls in Privathaushalten, bei ihnen erfolgte die Pflege jedoch zusammen mit
oder vollständig durch ambulante Pflegedienste. In Pflegeheimen vollstationär betreut
wurden insgesamt 764 000 Pflegebedürftige (29 %).
Die Mehrheit (65 %) der Pflegebedürftigen war weiblich. Insgesamt 83 % der
Pflegebedürftigen waren 65 Jahre und älter, mehr als ein Drittel (37 %) war über 85 Jahre
alt. Eine erheblich eingeschränkte Alltagskompetenz aufgrund von demenzbedingten
Fähigkeitsstörungen, geistigen Behinderungen oder psychischen Erkrankungen wies ein
Drittel (35 %) der Pflegebedürftigen auf.
Zahl der Pflegebedürftigen seit 2011 um 5 % gestiegen
Im Vergleich mit Dezember 2011 ist die Zahl der Pflegebedürftigen – im Zuge der
Alterung der Bevölkerung – um 5,0 % beziehungsweise 125 000 gestiegen. Die Zahl der
Empfängerinnen und Empfänger von ausschließlich Pflegegeld stieg dabei um 5,4 %
(+ 64 000 Pflegebedürftige). Bei der Zahl der Pflegebedürftigen, die durch ambulante
Pflegedienste betreut wurden, ergab sich eine Zunahme um 6,9 % (+ 40 000). Die Anzahl
der in Heimen vollstationär versorgten Pflegebedürftigen war um 2,9 % (+ 21 000) höher.
Weitere Ergebnisse der zweijährlichen Statistik – insbesondere auch zu Pflegeheimen
und ambulanten Pflegediensten einschließlich des Personals – stehen im Bericht zur
„Pflegestatistik 2013 – Deutschlandergebnisse“ zur Verfügung.
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