Montag, 19. Mai 2025

Wie können digitale Helfer den Pflegealltag verbessern?

KKH veranstaltet kostenloses Online-Seminar


Hier geht es direkt zur Anmeldung

Blutdruck checken, an die Tabletteneinnahme erinnern, das Licht per Zuruf ein- und ausschalten – digitale Helfer können für Senioren, ihre Angehörigen und Pflegekräfte eine wertwolle Unterstützung sein. Wie Apps, eine Smart-Home-Steuerung und Wearables im Alltag sinnvoll eingesetzt werden können, erklärt die KKH Kaufmännische Krankenkasse am Dienstag, den 20. Mai 2025, von 16:30 bis 18:00 Uhr in dem kostenlosen Online-Kurs „Technologien für ein längeres und selbstbestimmtes Leben: Digitale Helfer für Senioren und Pflegebedürftige“. Interessierte bekommen einen Einblick in die Zukunft der Pflege und erhalten praktische Tipps für den Einsatz von smarten Technologien im Alltag.

„Viele Menschen wünschen sich, möglichst lange selbstbestimmt zu Hause zu leben. Digitale Helfer können dabei unterstützen und Sicherheit geben – für Betroffene genauso wie für Angehörige“, sagt Karoline Viktoria Mielken, Leiterin der Pflegekasse bei der KKH. Durch das Einrichten eines Smart-Home-Systems lassen sich beispielsweise Licht, Rollläden oder die Heizung einfach per Sprachbefehl oder App steuern – ohne mühsames Aufstehen und die Gefahr, im Dunkeln hinzufallen. Sollte das doch einmal passieren, gibt es Systeme, die einen Sturz erkennen und einen Notruf einleiten können. Ergänzend dazu helfen sogenannte Wearables, also intelligente Uhren oder Armbänder: Sie messen kontinuierlich die Herzfrequenz, die Schrittzahl und zeichnen das Schlafverhalten auf. So lassen sich Veränderungen frühzeitig erkennen und mit ärztlicher Begleitung besser einschätzen.

Digitale Helfer bieten außerdem Möglichkeiten für mehr Teilhabe und Lebensfreude im Alter. Videoanrufe mit Familie und Freunden sind per Tablet oder Smartphone unkompliziert möglich, digitale Spiele oder Gedächtnistrainings fördern die geistige Fitness und die Beteiligung an einfach zugänglichen Online-Netzwerken schafft Gemeinschaft auch auf Distanz. „Natürlich kann Technik menschliche Nähe nicht ersetzen – aber sie kann sie ergänzen und helfen, soziale Kontakte zu pflegen, wenn direkte Treffen aufgrund großer Entfernungen oder körperlicher Einschränkungen seltener möglich sind“, betont die KKH-Pflegeexpertin. Sie ergänzt: „Um die Nutzung von digitalen Geräten für Seniorinnen und Senioren so einfach wie möglich zu machen, gibt es Handys, die speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Bei vielen Geräten ist beispielsweise auch eine Notfalltaste integriert, über die Angehörige in einer Notsituation per Knopfdruck benachrichtigt werden können.“

Im Online-Seminar der KKH erfahren Teilnehmende, welche digitalen Hilfsmittel es aktuell auf dem Markt gibt, welche Finanzierungsmöglichkeiten bestehen und wie sie bei älteren Menschen Interesse am Umgang neuen Geräten und Systemen wecken können. Das Angebot ist für alle – auch für Nicht-KKH-Mitglieder – kostenfrei. Anmeldungen sind jederzeit online unter kkh.de/online-pflegeseminare möglich. Das Seminar findet in Kooperation mit der famPLUS GmbH statt.

Mit rund 1,5 Millionen Versicherten, einem Haushaltsvolumen von 8,2 Milliarden Euro und rund 4.000 Mitarbeitenden zählt die KKH Kaufmännische Krankenkasse als eine der größten bundesweiten Krankenkassen zu den leistungsstarken Trägern der gesetzlichen Krankenversicherung.

Mittwoch, 23. April 2025

Pflegeheime in Polen: Eine attraktive Option für deutsche Senioren

Kulturelle Nähe und Deutschsprachigkeit



In den letzten Jahren hat sich Polen zu einem beliebten Ziel für deutsche Senioren entwickelt, die auf der Suche nach qualitativ hochwertigen Pflegeeinrichtungen sind. Diese Tendenz ist, nach Auskunft der gelko Pflegevermittlung, nicht nur auf die steigende Anzahl von Pflegeheimen zurückzuführen, sondern auch auf die attraktiven Preise und die hohe Lebensqualität, die Polen bietet. Die gelko Pflegevermittlung ist ein führender Anbieter für so genannte 24-Stunden-Pflegekräfte, welche im Haushalt der hilfsbedürftigen Person wohnen. Aufgrund der steigenden Nachfrage nach Pflegeheimplätzen in Polen, "haben wir darauf reagiert" so die Geschäftsleitung der gelko Pflegevermittlung "und bieten diese Dienstleistung für unsere Kunden auch an. Auf der Internetseite www.polnische-pflegeheime.info erhalten Sie hierzu weitere Informationen.

Die Vorteile polnischer Pflegeheime 

1. **Kostenersparnis**

Einer der größten Vorteile der Inanspruchnahme von Pflegeheimen in Polen ist der finanzielle Aspekt. Die Kosten für Pflegeleistungen sind in Polen im Vergleich zu Deutschland deutlich niedriger, was es vielen Familien ermöglicht, eine umfassende Betreuung für ihre Angehörigen zu gewährleisten, ohne ihr Budget zu überstrapazieren. 

2. **Hohe Pflegequalität**

Polnische Pflegeeinrichtungen haben in den letzten Jahren stark investiert, um internationale Standards zu erfüllen. Viele Heime verfügen über hochqualifiziertes Personal, moderne medizinische Ausrüstung und bieten eine Vielzahl von Therapien und Freizeitaktivitäten an. Die einzelnen Einrichtungen sind oft individuell gestaltet, um eine warme und einladende Atmosphäre zu schaffen. 

3. **Vielfältige Betreuungsangebote**

Von der Grundpflege bis hin zu spezialisierten Dienstleistungen, wie zum Beispiel Demenzbetreuung, bieten die Pflegeheime in Polen ein breites Spektrum an Angeboten. Dies ermöglicht es Familien, die für ihre Angehörigen passende Einrichtung zu finden, die auf spezielle Bedürfnisse abgestimmt ist. 

4. **Kulturelle Nähe und Deutschsprachigkeit**

Einige Pflegeheime in Polen bieten deutschsprachige Pflegekräfte an, was die Kommunikation erleichtert. Zudem gibt es in vielen Städten eine große deutsche Gemeinschaft, die den kulturellen Austausch fördert und den Übergang für deutsche Senioren erleichtert. 

Herausforderungen 

Trotz der zahlreichen Vorteile gibt es auch Herausforderungen, die berücksichtigt werden sollten. Ein häufiges Anliegen ist die Sprache, besonders wenn das Pflegepersonal nicht ausreichend Deutsch spricht. Auch die Entfernung zu Familie und Freunden kann für viele Senioren emotional belastend sein. Es ist daher wichtig, dass Familien im Vorfeld sorgfältig abwägen und die jeweilige Einrichtung gründlich prüfen. 

Fazit 

Die Entscheidung für ein Pflegeheim ist nie einfach, aber die Optionen in Polen bieten eine vielversprechende Alternative für deutsche Senioren. Mit einer Kombination aus hoher Pflegequalität, niedrigeren Kosten und einer Vielzahl an Betreuungsangeboten wird Polen zunehmend zu einer bevorzugten Wahl. Familien, die in Erwägung ziehen, ihre Angehörigen in ein Pflegeheim zu bringen, sollten die Möglichkeiten in Polen ernsthaft in Betracht ziehen und sich gründlich informieren, um die beste Entscheidung zu treffen.


Info: Dieser Text wurde teilweise mit KI-Unterstützung erstellt

Dienstag, 25. Februar 2025

Was haben das Hör- und Sehvermögen mit einer Alzheimer-Demenz zu tun?

Demenz-Prävention mit Brille und Hörgerät? 




Viele Menschen wissen nicht, dass schlechter werdende Augen und Schwerhörigkeit das Risiko erhöhen, an einer Demenz zu erkranken. Die gemeinnützige Alzheimer Forschung Initiative (AFI) erklärt die Zusammenhänge und informiert, was man tun kann, um das Erkrankungsrisiko zu senken.
„Unbehandelte Schwerhörigkeit gehört zu den größten Risikofaktoren im mittleren Alter. Auch Sehbehinderungen können das Demenzrisiko erhöhen, insbesondere wenn im hohen Alter nachlassende Sehkraft und Augenerkrankungen nicht behandelt werden“, erklärt Dr. Anne Pfitzer-Bilsing, Leiterin der Abteilung Wissenschaft der AFI.

Warum schaden Hör- und Sehschwäche dem Gehirn?

Menschen mit Hör- und Sehproblemen können weniger Reize und Informationen verarbeiten. Oft ziehen sie sich auch zurück, weil sie Gesprächen schlechter folgen können oder sich in ungewohnter Umgebung unsicher fühlen. „Wer soziale Kontakte meidet, fordert sein Gehirn nicht ausreichend. Bei Schwerhörigkeit werden außerdem Hintergrundgeräusche nicht mehr wahrgenommen, die das Gehirn auch aktiv halten. Die Folge: Die geistige Leistungsfähigkeit nimmt ab und das Risiko für Demenzerkrankungen wie Alzheimer steigt“, erklärt Pfitzer-Bilsing. Das Hörvermögen verschlechtert sich meist altersbedingt ab Mitte 50. Auch die Sehkraft lässt mit zunehmendem Alter nach. Bereits ab Mitte 40 fällt das Sehen in der Nähe schwerer, später können Erkrankungen wie Grauer Star oder Makuladegeneration hinzukommen.

Was können Sie tun?

„Schwerhörigkeit wird oft noch nicht so ernst genommen. Während es ganz normal ist, im Alter eine Brille zu tragen, tun sich viele Menschen mit Hörhilfen schwer. Das kann aber schwerwiegende Folgen haben. Deshalb sollte man das Hörvermögen regelmäßig in einer HNO-Praxis oder von einem Hörgeräteakustiker überprüfen lassen. In den meisten Fällen kann ein Hörgerät helfen, Defizite auszugleichen“, erläutert Pfitzer-Bilsing. Wird eine Hörhilfe ärztlich verordnet, übernimmt die Krankenkasse die Kosten bis zu einem bestimmten Höchstbetrag. Ist die Schwerhörigkeit krankheitsbedingt, sollte die Ursache behandeln werden.

Wichtig ist es, sich früh genug darum zu kümmern. Pfitzer-Bilsing: „Wenn man zu lange mit einer Schwerhörigkeit lebt, gewöhnt sich das Ohr daran. Wenn dann mit einem Hörgerät korrigiert wird, erscheinen Stimmen und Geräusche unangenehm laut und das Hörgerät landet in der Schublade. Das ist natürlich nicht hilfreich.“

Auch wer schlechter sieht, sollte die Ursachen fachärztlich abklären und behandeln lassen. Sehhilfen wie eine Brille oder die Behandlung von Augenkrankheiten können dazu beitragen, die Sehkraft länger zu erhalten. „Lassen Sie regelmäßig Ihre Augen untersuchen. So kann
Ihre Brille entsprechend angepasst und Augenerkrankungen können frühzeitig behandelt werden. Wer gut hört und sieht, kann weiterhin aktiv am Leben teilnehmen und Gesprächen besser folgen. Das Gehirn wird gefordert und bleibt leistungsfähiger“, betont Pfitzer-Bilsing.

Über die Alzheimer Forschung Initiative e.V.

Die Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) ist ein gemeinnütziger Verein, der das Spendenzertifikat des Deutschen Spendenrats e.V. trägt. Seit 1995 fördert die AFI mit Spendengeldern Forschungsprojekte engagierter Alzheimer-Forscher*innen und stellt kostenloses Informationsmaterial für die Öffentlichkeit bereit. Bis heute konnte der Verein 420 Forschungsaktivitäten mit 17,7 Millionen Euro unterstützen und über 975.000 Ratgeber und Broschüren verteilen. Interessierte und Betroffene können sich auf www.alzheimer-forschung.de fundiert über die Alzheimer-Krankheit informieren und Aufklärungsmaterial anfordern. Ebenso finden sich auf der Webseite Informationen zur Arbeit des Vereins und allen Spendenmöglichkeiten. Botschafterin der AFI ist die Journalistin und Sportmoderatorin Okka Gundel.