Sonntag, 9. Juni 2019

Probleme beim Tabletten-Schlucken

Diese Hilfen gibt es


Foto: "obs/Wort & Bild Verlag - Senioren Ratgeber/iStock_HAKINMHAN"


Wer Probleme mit dem Schlucken seiner Tabletten hat, sollte diese auf keinen Fall kauen oder vor der Einnahme zerkleinern. Denn viele Tabletten wirken dann nicht mehr so, wie sie sollen. Darauf weist Apotheker Sebastian Pape aus Hannover im Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" hin. "Besser: Nehmen Sie Tabletten mit einem großen Glas Leitungswasser ein!" 

Wer trotzdem Schluckprobleme hat, kann die Tablette auch ummanteln. "Dabei drücken Sie sie durch einen kleinen Napf, den es verblistert zu kaufen gibt. Dabei wird die Tablette mit einem Film überzogen." So rutsche sie besser, der Film überdecke den Eigengeschmack der Tablette, und der Speichelfluss werde angeregt, so der Apotheker. Der einzige Nachteil sei, dass die Tablette dadurch noch etwas dicker werde. 

"Vielleicht können Sie auch auf eine andere Darreichungsform umsteigen. Etwa auf Schmelztabletten, die sich im Mund auflösen." Manchmal seien Säfte oder Zäpfchen eine Alternative. Wer unter Schluckproblemen leidet, sollte zum Arzt gehen. "Sprechen Sie auch Ihren Apotheker an", rät Pape. "Als Arzneimittelfachmann kennt er sich aus mit Darreichungsformen und nennt Ihnen mögliche Alternativen." 

Quelle: Das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber
Ausgabe 5/2019 liegt aktuell in den meisten Apotheken aus.

Dienstag, 4. Juni 2019

Beatmete Patienten zu Hause: Eine besondere Herausforderung

Gute professionelle Pflege erkennen


Link zum Ratgeber

Menschen, die zu Hause beatmet und gepflegt werden, sind auf eine gute professionelle Pflege angewiesen. Der neue ZQP-Ratgeber hilft dabei, die Qualität dieses besonders sensiblen ambulanten Versorgungsbereichs einzuschätzen.

Immer mehr beatmete Menschen leben zu Hause oder in privaten Wohngemeinschaften. Deren Versorgung ist höchst anspruchsvoll – und für die beatmeten Menschen lebenswichtig. Oftmals besteht deswegen große Unsicherheit über die Qualität einer solchen außerklinischen Beatmungspflege. Die Brisanz des Themas wurde nicht zuletzt durch die jüngst veröffentlichten Ergebnisse der ZQP-Perspektivenwerkstatt „Patientensicherheit in der ambulanten Pflege“ deutlich: In der außerklinischen Beatmungspflege fehlt es unter anderem an fachlich gut ausgebildetem Personal, repräsentativen Daten zur Qualität der Versorgung sowie an bundesweit verbindlichen Zulassungsvoraussetzungen für ambulante Pflegedienste, die intensiv-pflegerische Leistungen anbieten.

Selbst kleine Fehler oder Unachtsamkeiten können gefährliche Konsequenzen nach sich ziehen


Dabei sind vor allem in der Beatmungspflege richtiges Verhalten im Notfall, der korrekte Umgang mit Geräten und Zubehör sowie penible Hygiene unentbehrlich für die Sicherheit der beatmeten Menschen. Selbst kleine Fehler oder Unachtsamkeiten können gefährliche Konsequenzen nach sich ziehen. Auch für die Lebensqualität ist eine gute Beatmungspflege entscheidend.

„Die Versorgungssituation ist für die pflegebedürftigen Menschen und ihre Angehörigen teilweise sehr belastend: Insbesondere die Tatsache, auf die Geräte und die qualifizierte Arbeit der Pflegenden und Ärzte angewiesen zu sein, kann stark verunsichern. Auch wird zum Beispiel die Privatsphäre, stark eingeschränkt, wenn ständig professionell Pflegende im eigenen Zuhause sind“, erklärt Dr. Ralf Suhr, Vorstandsvorsitzender des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP). „Vielen Betroffenen fällt es in dieser Lage und ohne fachliche Vorkenntnisse schwer einzuschätzen, ob die Pflege angemessen und fachlich richtig ist.“

Damit dies künftig besser gelingt, hat das ZQP den neuen Ratgeber „Beatmung zu Hause – Gute professionelle Pflege erkennen“ entwickelt. Darin wird leicht verständlich erläutert, was zu einer guten Beratung und zum richtigen Handeln professionell Pflegender gehört und wie man Risiken oder Fehler in der Versorgung ausmachen kann. Im Mittelpunkt stehen die Besonderheiten von intensiv-pflegerischen Tätigkeiten, zum Beispiel bei der Hygiene, der Überwachung der Beatmung oder beim Umgang mit der Tracheal-Kanüle. Nicht zuletzt erfahren Ratsuchende, wann ärztlicher Rat notwendig ist, wo es Hilfsmittel gibt, was bei der Auswahl sogenannter Beatmungs-WGs – also Wohngemeinschaften mit Spezialisierung auf außerklinische Beatmung – zu beachten ist oder an wen man sich bei Kritik und Beschwerden wenden kann.

„Mit dem neuen Ratgeber wollen wir helfen, Berührungsängste und Unsicherheiten in der außerklinischen Beatmung abzubauen. Für Angehörige und beatmete Menschen bietet er eine hilfreiche Wissensgrundlage, um die Leistungen der professionell Pflegenden vor Ort einschätzen und mit ihnen in Austausch treten zu können“, so Suhr weiter.

Der Ratgeber wurde in Zusammenarbeit mit ausgewiesenen Experten auf dem Gebiet der außerklinischen Beatmung sorgfältig erarbeitet. Alle Informationen sind qualitätsgesichert und entsprechen dem aktuellen Wissensstand.

Der Ratgeber ist Teil einer Reihe, die pflegebedürftigen Menschen und ihren Angehörigen fundierte Informationen über Merkmale guter professioneller Pflege an die Hand gibt. Die Druckausgaben können kostenlos über die Webseite des ZQP bestellt und als vollständige PDF-Datei direkt heruntergeladen werden: www.zqp.de/bestellen.

Mittwoch, 29. Mai 2019

gelko Pflegevermittlung hat sich der Initiative Demenz Partner angeschlossen

Träger der Initiative ist die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V.



Die gelko Pflegevermittlung hat sich der Initiative Demenz Partner angeschlossen und wird in diesem Rahmen Basiskurse über Demenzerkrankungen anbieten.

In einem Kurs werden neben Informationen zum Krankheitsbild Tipps zum Umgang mit Menschen mit Demenz vermittelt. Denn Menschen mit Demenz brauchen eine sensible Nachbarschaft  und Umgebung, um möglichst lange zuhause leben zu können.

Träger der Initiative ist die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V., die die Kampagne am 06.09.2016 zusammen mit dem Bundesgesundheitsministerium und dem Bundesfamilienministerium gestartet hat. In den kommenden fünf Jahren will die Initiative die breite Öffentlichkeit über Demenzerkrankungen aufklären.

In Deutschland gibt es schon seit einigen Jahren an vielen Orten Basis-Schulungen, um über Demenzen zu informieren. Die Initiative Demenz Partner bildet ein Dach über bereits aktive Institutionen und Einzelpersonen. So wird die Sichtbarkeit der bereits vorhandenen Kurse erhöht, Qualitätsstandards werden gesetzt und eine bundesweite Bewegung und Vernetzung angestoßen.

www.gelko-pflegevermittlung.de


Die Initiative Demenz Partner knüpft an Aktivitäten der weltweiten Aktion Dementia Friends (www.dementiafriends.org.uk) an. Diese Initiative wurde von der englischen Alzheimer Gesellscha­ft gestartet, um das Bild und die Wahrnehmung von Menschen mit Demenz gesamtgesellschaftlich zu verändern. Inzwischen beteiligen sich viele weitere Länder daran, wie Kanada, Israel, China und bald auch die USA.

Alle Informationen  zur Kampagne finden Sie unter www.demenz-partner.de. Hier können Sie auch Kursanbieter in Ihrer Region suchen.