Montag, 4. März 2019

Alzheimer vorbeugen: 10.000 Schritte täglich empfohlen

Es geht nicht darum, Bestzeiten zu erzielen, sondern Spaß an der Bewegung zu haben


„In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist“ – Was schon die alten Römer wussten, wird heute durch die Alzheimer-Forschung bestätigt. Denn Forschungsergebnisse zeigen: Körperliche Aktivität ist besonders wichtig für ein gesundes Älterwerden.

Darauf weist die gemeinnützige Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) in ihrer kostenlosen Broschüre „Alzheimer vorbeugen: Gesund leben – gesund altern“ hin. Die Broschüre kann bestellt werden unter: www.alzheimer-forschung.de/alzheimer-vorbeugen.

Als Faustregel für den Alltag gilt: Über 65-Jährige sollten 7.000 Schritte pro Tag machen, bis zu einem Alter von 65 Jahren werden täglich 10.000 Schritte empfohlen. Ein 30-minütiger Spaziergang entspricht etwa 3.000 Schritten. „Wichtig ist es, sich nicht zu überfordern. Es geht nicht darum, Bestzeiten zu erzielen, sondern Spaß an der Bewegung zu haben“, heißt es in der AFI-Broschüre. Empfohlen werden Aktivitäten, bei denen man leicht ins Schwitzen kommt, sich aber nebenher noch unterhalten kann.

Neben Hinweisen zum körperlichen Training bietet die Broschüre auch Tipps zur geistigen Fitness, zur Ernährung, zu sozialen Kontakten und zur medizinischen Vorsorge.

Bestellinformation: „Alzheimer vorbeugen: Gesund leben – gesund altern“ sowie weitere Informationsmaterialien können kostenfrei bestellt werden bei der Alzheimer Forschung Initiative e.V., Kreuzstr. 34, 40210 Düsseldorf; Telefonnummer 0211 - 86 20 66 0; 


Über die Alzheimer Forschung Initiative e.V.

Die Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) ist ein gemeinnütziger Verein, der das Spendenzertifikat des Deutschen Spendenrats e.V. trägt. Seit 1995 fördert die AFI mit Spendengeldern Forschungsprojekte engagierter Alzheimer-Forscher und stellt kostenloses Informationsmaterial für die Öffentlichkeit bereit. Bis heute konnte die AFI 266 Forschungsaktivitäten mit über 10,2 Millionen Euro unterstützen und rund 825.000 Ratgeber und Broschüren verteilen. 

Interessierte und Betroffene können sich auf www.alzheimer-forschung.de fundiert über die Alzheimer-Krankheit informieren und Aufklärungsmaterial anfordern. Ebenso finden sich auf der Webseite Informationen zur Arbeit des Vereins und allen Spendenmöglichkeiten. Botschafterin der AFI ist die Journalistin und Sportmoderatorin Okka Gundel.

Sonntag, 24. Februar 2019

Schnelle Antwort auf Gesundheitsfragen erhalten

Gesundheitsexperten der Krankenkassen informieren jetzt auch online per Video


Foto: djd/IKK classic/Getty
Sich in Ruhe vom Arzt beraten lassen und das auch noch zum Wunschtermin - klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Ist es aber. 

Denn einige Krankenkassen sind jetzt aktiv geworden, um ihren Mitgliedern einen besseren Service rund um das Thema Gesundheit zu bieten. 

In einem sogenannten virtuellen Beratungszimmer kann sich der Versicherte schnell und unkompliziert über medizinische Fragen informieren. "Das soll und kann zwar den klassischen Arztbesuch nicht ersetzen, aber oft schon offene Punkte klären - entweder im Vorfeld oder auch nach einem Termin in der Praxis", erklärt Maren Soehring von der IKK classic. 

Und so funktioniert das neue Angebot: 

  • Den Online-Besuch planen: Wer die kostenlose Videoberatung in Anspruch nehmen möchte, muss sich vorher einmalig in der Online-Filiale der Krankenkasse mit seiner Versichertennummer und seinem Geburtsdatum registrieren. Von dort aus geht es dann direkt in den Bereich der Videoberatung, wo Terminwünsche und die Fachrichtung angegeben werden können. "Hier ist es auch schon möglich, eine konkrete Frage zu stellen, etwa zu einer bestimmten Krankheit, zu Impfungen, Medikamenten oder auch einer Therapiemethode", erklärt Maren Soehring. 
  • Der richtige Ansprechpartner: Experten aus unterschiedlichsten Fachrichtungen stehen für die Videoberatung bereit. Darunter nicht nur Ärzte wie Orthopäden, Internisten und Dermatologen, sondern auch medizinisches Fachpersonal und Pflegeberater. 
  • Der virtuelle Besuch: Die Terminbestätigung erfolgt per E-Mail. Darin enthalten ist ein Link, der in die kostenlose Videoberatung führt. Er wird am entsprechenden Tag einfach angeklickt. Außerdem erhält der Patient für jeden Termin einen Sicherheitscode (TAN), den er eingeben muss, um das virtuelle Beratungszimmer zu betreten. Ist das erfolgt, schaltet sich der gewünschte Experte dazu. Wichtig: Patienten müssen, genau wie in der Arztpraxis, einmal ihre Versichertenkarte vorzeigen. 
  • Telefon statt Video: Wer sich online nicht wohlfühlt, kann auch die kostenfreie Telefonhotline der IKK classic unter 0800-4551000 nutzen. Täglich zwischen 6 und 22 Uhr stehen hier Gesundheitsexperten zur Verfügung und informieren zum Beispiel zu Impfungen, Krankheitsbildern, Behandlungsmethoden und Prävention. Außerdem besteht die Möglichkeit, Unterstützung bei der Terminvereinbarung mit (Fach-)Ärzten zu erhalten. Weitere Informationen finden Interessierte auch online, etwa unter www.ikk-classic.de


Die nötige Technik für die Videoberatung


Mit PC, Laptop oder Tablet ist Video-Telefonie über das Internet problemlos möglich. In Laptops und Tablets gehört die Bildschirmkamera zum Standard. Der PC muss eventuell nachgerüstet werden. 

Wichtig ist, dass die Internetverbindung stabil und schnell ist. Hilfreich kann außerdem ein Headset sein, also ein Kopfhörer mit Mikrofon, weil Sprache damit klarer verstanden wird. Neben der Krankenkassenkarte sollten für die Videoberatung auch Zettel und Stift für Notizen bereitliegen. Weitere Tipps gibt es unter ikk-classic.de

Donnerstag, 14. Februar 2019

AOK Bayern entlastet pflegende Angehörige

Geschulte AOK-Mitarbeiter bieten eine erweiterte Pflegeberatung




Wer seine Angehörigen pflegt, ist oftmals körperlich als auch seelisch überfordert. Ohne Hilfe von außen stoßen Pflegende so leicht an ihre Grenzen. Deshalb unterstützt die AOK Bayern jetzt gezielt pflegende Angehörige mit einer Pflegeberatung und telefonischen Begleitung im Rahmen der Studie BerTA. Zudem bekommen alle Teilnehmer regelmäßig Informationen zu wichtigen Pflegethemen. „Wir möchten Pflegende damit gesundheitlich stärken und die Betreuung der Angehörigen längerfristig in den eigenen vier Wänden ermöglichen“, so Dr. Marianna Hanke-Ebersoll, Pflegeexpertin der AOK Bayern. 

Geschulte AOK-Mitarbeiter bieten mit BerTA eine erweiterte Pflegeberatung, die die Bedürfnisse und das Wohlbefinden der pflegenden Angehörigen in den Mittelpunkt stellt. So können auch schwierige Pflegesituationen besprochen und Lösungswege gesucht werden. Damit lassen sich Überlastungen und krankheitsbedingte Ausfälle verringern. Eine solche Entlastung kann eine schwere depressive Symptomatik um rund sechs Prozent verbessern, wie eine Vorgängerstudie zeigt. Wer zusätzliche Hilfe zur Pflegeberatung benötigt, kann sechs Monate lang telefonisch psychotherapeutische Unterstützung erhalten. 

Das Programm konnte jetzt auf insgesamt elf AOK-Direktionen ausgedehnt werden. Es ist für Versicherte der AOK Bayern kostenfrei. Eine Teilnahme ist noch bis 2020 möglich. Ein Studienbericht liegt voraussichtlich Ende 2021 vor. 

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert die Studie mit knapp 2,4 Millionen Euro. Kooperationspartner der AOK Bayern sind die Robert Bosch Gesellschaft für medizinische Forschung in Stuttgart, die Universitäten Jena, Ulm und Hohenheim, die Hochschule Esslingen sowie die AOK Baden-Württemberg. 

Hinweis: Weitere Information zu BerTA finden Sie unter: https://www.aok.de/pk/bayern/inhalt/unterstuetzungsprogramm-berta/