Samstag, 9. Juni 2018

Insulin verträgt keine Hitze

Insulin auf Reisen kühlen, aber nicht gefrieren lassen


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Insulin verträgt keine Hitze: Auf Reisen sollten Insulinvorräte daher möglichst in einer Kühlbox aufbewahrt werden - allerdings nicht direkt neben den Kühlakkus. Denn dort kann Insulin gefrieren und unbrauchbar werden, wie das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber" schreibt. 

Auch eine kleine Stahl-Thermosflasche schützt es gut vor Hitze. "Dazu die Ampullen in Alufolie einwickeln oder Penpatronen im Blister lassen und die Flasche mit kühlem Wasser füllen", rät Diabetologe Dr. Bernhard Gehr von der Fachklinik Bad Heilbrunn. 

Bei Flugreisen gehören Insulin, Blutzucker-Teststreifen und wichtige Medikamente ins Handgepäck. Schon deshalb, weil aufgegebenes Gepäck verloren gehen oder verspätet ankommen kann. Insulin muss nicht in den für Flüssigkeiten vorgeschriebenen Beutel. Am besten verstauen Sie es in einer handlichen Kühltasche aus der Apotheke. 

Für die Sicherheitskontrolle am Flughafen lassen Sie sich vom Arzt ein Attest auf Deutsch und Englisch über Ihren Diabetesbedarf geben. Einen Vordruck zum Herunterladen gibt es auf www.diabetes-ratgeber.net/magazin.

Quelle: Das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber"

Dienstag, 5. Juni 2018

Krankenbesuch in der Klinik

Nicht auf die Bettkante setzen


Wort & Bild Verlag - HausArzt - PatientenMagazin
Fotograf: istock_Tommi

Wer im Krankenhaus frisch Operierte oder Tumorpatienten besucht, sollte dringend eine Reihe Vorsichtsmaßnahmen beachten - um die Patienten vor gefährlichen Keimen zu schützen. "Auch wenn gerade Angehörige gerne kuscheln und Küsse tauschen - verzichten Sie besser darauf", rät der Erfurter Chirurg und Krankenhaushygiene-Experte Dr. Roland Göb im Patientenmagazin "HausArzt". 

Eine Hand zu streicheln sei weitaus gefahrloser. "Niemand weiß, welche Keime er mit sich trägt, die dem Kranken gefährlich werden können." Gerade die mittlerweile weitverbreiteten multiresistenten Mikroorganismen schadeten dem gesunden Keimträger nicht, könnten bei Kranken aber zu schweren Infektionen führen. 

Die Besucher sollten sich dem Experten zufolge lieber auf einen Stuhl setzen als auf die Bettkante. "Dabei können Keime von der Kleidung übertragen und umgekehrt vom Patientenbett aufgenommen werden." 

Sehr wichtig sei die Handhygiene. "Im Eingangsbereich jeder Klinik gibt es Spender mit Desinfektionsmitteln. Verreiben Sie die Flüssigkeit auf den Fingern, in den Zwischenräumen und auf dem Handrücken - bis alles trocken ist." Auch Geländer, Fahrstuhlknöpfe und Türklinken könnten Keime übertragen. "Desinfizieren Sie sich daher im Zimmer erneut", so Göb. 

Alleiniges Händewaschen sei kontraproduktiv. "Das Wasser weicht die Haut auf und bietet so Keimen ein 'angenehmes Plätzchen'." 

Quelle: Das Patientenmagazin "HausArzt
Die Ausgabe 2/2018 wird bundesweit in Hausarztpraxen an Patienten abgegeben.

Mittwoch, 30. Mai 2018

Umgang mit Alzheimer-Patienten

Feste Abläufe helfen Patienten und Angehörigen



Bei der Alzheimer-Krankheit ist bereits in einem frühen Stadium das Kurzzeitgedächtnis betroffen. Deshalb hilft den Patienten das Festhalten an bekannten Handlungsroutinen und Abläufen.

Das empfiehlt die gemeinnützige Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) in ihrem kostenlosen Ratgeber „Leben mit der Diagnose Alzheimer“, der unter der Telefonnummer 0211 - 86 20 66 0 oder www.alzheimer-forschung.de/diagnose-alzheimer bestellt werden kann.

Was für den Erkrankten in der Vergangenheit wichtig war, sollte so lange wie möglich in dieser Form aufrechterhalten werden. Denn feste Abläufe – zum Beispiel beim Anziehen – können das Gefühl für Sicherheit und Vertrauen stärken. „Menschen mit Alzheimer sollten ermutigt werden, sich selbst anzukleiden, so lange sie dazu in der Lage sind. 

Aber da die Wahl der Kleidung und die Reihenfolge beim Anziehen oft schwierig sind, sollten Angehörige die Kleidung vorher zurechtlegen“, empfiehlt die AFI in ihrem Ratgeber.

Komplexere Handlungen sollten möglichst in kleinen Schritten vorbereitet und umgesetzt werden, um nicht für Unruhe zu sorgen. Bei einem stufenweisen Vorgehen behält der Patient eher den Überblick über die Situation und Gefühle der Angst und Panik können vermieden werden. Das kann beispielsweise bei der Körperpflege helfen. Hier ist es das Beste, die Aufmerksamkeit immer auf die aktuelle Aufgabe zu richten.


Bestellinformation: Der Ratgeber „Leben mit der Diagnose Alzheimer“ kann bestellt werden bei der Alzheimer Forschung Initiative e.V., Kreuzstr. 34, 40210 Düsseldorf; Telefonnummer 0211 - 86 20 66 0; Webseite: www.alzheimer-forschung.de/diagnose-alzheimer

Über die Alzheimer Forschung Initiative e.V.

Die Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein. Seit 1995 fördert die AFI mit Spendengeldern Forschungsprojekte engagierter Alzheimer-Forscher und stellt kostenloses Informationsmaterial für die Öffentlichkeit bereit. Bis heute konnte die AFI 230 Forschungsaktivitäten mit über 9,2 Millionen Euro unterstützen und rund 800.000 Ratgeber und Broschüren verteilen. Interessierte und Betroffene können sich auf www.alzheimer-forschung.de fundiert über die Alzheimer-Krankheit informieren und Aufklärungsmaterial anfordern. Ebenso finden sich auf der Webseite Informationen zur Arbeit des Vereins und allen Spendenmöglichkeiten. Botschafterin der AFI ist die Journalistin und Sportmoderatorin Okka Gundel.