Freitag, 20. April 2018

Demenz und Alltag

Kostenlose Vortragsreihe für Patienten und Angehörige in Dortmund



Foto: pa Picture-Alliance

In Deutschland sind gegenwärtig ca. 1,6 Millionen Menschen an Demenz erkrankt. Eine solche Diagnose bringt nicht nur das Leben der Erkrankten gehörig durcheinander, sondern auch das ihrer Angehörigen. Denn: Die Pflegebedürftigen werden hauptsächlich zu Hause betreut. Angehörige brauchen also viel Kraft, um ihren Alltag und die zusätzliche Aufgabe zu meistern.

Wie das funktionieren kann, erfahren Interessierte bei einer kostenlosen Vortragsreihe von der IKK classic und dem Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) Westfalen-Lippe. Die Reihe besteht aus sechs Einheiten und startet am Mittwoch, den 13. Juni. Die einzelnen Vorträge beginnen um 17 Uhr und dauern ca. zwei Stunden. Veranstaltungsort ist CMS Tagespflege, Am Heedbrink 84 in Dortmund. 

Die weiteren Termine sind dort immer mittwochs zur selben Zeit: 11. Juli, 12. September, 10. Oktober, 14. November und 12. Dezember. Die Vortragsreihe ist kostenlos, egal bei welcher Krankenkasse die Patienten oder Angehörigen versichert sind. Die Pflegebedürftigen sind ebenfalls herzlich willkommen. Während der einzelnen Vorträge können sie von professionellen Pflegefachkräften in der Einrichtung betreut werden.

Dr. Stephan Knoblich, Leiter Fachreferat Pflege beim MDK Westfalen-Lippe, und seine Kollegen erläutern an den einzelnen Tagen das Krankheitsbild Demenz, welche kognitiven Einschränkungen und psychischen Probleme auftreten können, wie man mit Demenzerkrankten besser kommuniziert und wie man besondere Situationen besser meistert. Sie stellen außerdem die gesetzlichen Leistungen der Pflegeversicherung und weitere Angebote vor, die Angehörige bei der Pflege entlasten können. An jedem Termin bleibt immer genügend Zeit, eigene Sorgen und Ängste loszuwerden und Fragen zu stellen. 

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, deshalb unbedingt anmelden bei den beiden IKK-Pflegeberatern Carmen Niggemeier (0231 22568-502, carmen.niggemeier@ikk-classic.de) oder Siegfried Wustig (0231 22568-570, siegfried.wustig@ikk-classic.de).

Montag, 16. April 2018

Repräsentative Umfrage: Senioren sorgen sich vor Alzheimer

Männer machen sich weniger Sorgen über eine Alzheimer-Erkrankung als Frauen




Mit zunehmendem Alter steigt die Sorge, an Alzheimer zu erkranken. Das ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag der gemeinnützigen Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI). Von den über 70-Jährigen fürchten insgesamt 61 Prozent eine solche Erkrankung. In der Gesamtbevölkerung sind es noch 40 Prozent, bei den unter 30-Jährigen lediglich 14 Prozent.

Während sich Männer (33 Prozent) weniger Sorgen über eine Alzheimer-Erkrankung machen, liegt dieser Wert bei Frauen (47 Prozent) deutlich höher. Die Angst vor der Alzheimer-Krankheit ist bei Personen, die einen alzheimerkranken Angehörigen haben, mit 58 Prozent viel stärker ausgeprägt als in der Gesamtbevölkerung.

Jedes Jahr werden etwa 200.000 Menschen mit der Erkrankung diagnostiziert


Die Alzheimer-Krankheit ist eine unheilbare Störung des Gehirns. Durch das Absterben von Gehirnzellen werden Erkrankte zunehmend vergesslich, verwirrt und orientierungslos. Mit deutschlandweit rund 1,2 Millionen Patienten ist Alzheimer eine Volkskrankheit und die häufigste Form der Demenz. Jedes Jahr werden etwa 200.000 Menschen mit der Erkrankung diagnostiziert. Der größte bekannte Risikofaktor ist das Alter.

Quelle: Eine repräsentative Umfrage der Alzheimer Forschung Initiative e.V., durchgeführt vom Institut für Demoskopie Allensbach bei 1.271 Personen ab 16 Jahren.

Dienstag, 10. April 2018

Zwei Patienteninformationen zum Thema Demenz

Demenz - eine Herausforderung für Angehörige




Schlüssel weg, Termin vergessen, Tür aufgelassen – sowas kennt jeder. Der Gedanke, dass es sich dabei um Demenz handelt, kann Angst machen. Denn bei einer Demenz lassen Gedächtnis und praktische Fähigkeiten nach. Irgendwann können demenzkranke Menschen nicht mehr alleine leben. Dann versorgen und pflegen häufig Angehörige das kranke Familienmitglied. Das kann an den Kräften zehren. Vor diesem Hintergrund hat das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) zwei kompakte und allgemein verständliche Informationsblätter zum Thema Demenz entwickelt.

Die Kurzinformation "Demenz – mehr als nur vergesslich" gibt einen Überblick über die Krankheit: Sie informiert über die verschiedenen Erscheinungsformen und erläutert die Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten. Das Informationsblatt richtet sich an Menschen, die mehr über Demenz wissen möchten oder befürchten, betroffen zu sein.

In der zweiten Kurzinformation "Demenz – eine Herausforderung für Angehörige" stehen die Angehörigen im Mittelpunkt. Sie finden darin Hinweise, wie sie einem demenzkranken Menschen helfen können und was sie vor allem für sich selbst tun können.