Sonntag, 15. Oktober 2017

Jetzt gegen Grippe impfen lassen

Insbesondere ältere Menschen sollten sich wappnen





Die vergangene Grippesaison 2016/2017 sorgte in Deutschland für rund sechs Millionen Infektionen. Wer sich diesen Winter vor einer Grippe schützen möchte, sollte sich jetzt impfen lassen. „Der Körper benötigt nach der Grippeimpfung rund zwei Wochen, bis ein ausreichender Virenschutz aufgebaut ist. Wer sich rechtzeitig auf das größte Ansteckungsrisiko vorbereiten will, sollte also jetzt zum Arzt gehen“, sagt Dr. Ursula Marschall, leitende Medizinerin bei der BARMER. Insbesondere ältere Menschen mit Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf sollten sich gegen die saisonale Influenza wappnen.

Insbesondere Risikogruppen sollten sich impfen lassen


„Eine Grippe ist keine einfache Erkältungskrankheit, sondern eine ernstzunehmende Erkrankung, bei der die Betroffenen an plötzlich auftretendem hohem Fieber, Husten sowie starken Kopf- und Gliederschmerzen leiden“, warnt Marschall. Personen über 60 Jahren, Menschen mit chronischen Erkrankungen sowie Schwangere haben ein erhöhtes Risiko für einen besonders schweren Krankheitsverlauf und sollten sich daher impfen lassen. Aber auch Personen, die täglich mit vielen Menschen in Kontakt kommen und dadurch ein erhöhtes Ansteckungsrisiko haben, sollten sich wappnen. Hierzu gehören zum Beispiel das medizinische und pflegerische Personal in Krankenhäusern und Pflegeheimen, Arbeitnehmer im Einzelhandel, Busfahrer und Lehrer.

Gesetzliche Krankenversicherung übernimmt Kosten


Da die Grippeviren sich rasch verändern können, wird der Impfstoff jährlich an die jeweils aktuell zirkulierenden Grippevirus-Varianten angepasst. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für die von der Ständigen Impfkommission empfohlenen Dreifachimpfstoffe. Diese schützen vor zwei Influenza A-Stämmen und einem B-Stamm. Eine Grippeschutzimpfung wird vom Hausarzt normalerweise per Spritze in den Oberarm vorgenommen. Für Menschen mit einer Hühnereiweißallergie ist die Impfung nicht geeignet, da im Impfstoff Hühnereiweiß enthalten ist.

Donnerstag, 12. Oktober 2017

Regelmäßiges Händewaschen schützt vor ansteckenden Krankheiten

Am Sonntag ist Internationaler Händewaschtag


Foto: © pa Picture-Alliance
In Hamburg erkrankten in diesem Jahr nach Angaben des Robert Koch-Instituts bereits 1.208 Menschen, weil sie sich mit Bakterien namens Campylobacter infiziert hatten (2016 gesamt: 1.838 Infektionen), 966 wurden durch das Norovirus krank (2016 gesamt: 2.468 Infektionen) und 1.210 durch das Rotavirus (2016 gesamt: 786 Infektionen). 

Alle diese Infektionen können starken Brechdurchfall auslösen. In den meisten Fällen gelangen die Krankheitserreger über die Hände in den menschlichen Organismus. „Die Hälfte der Betroffenen hätten womöglich nicht krank werden müssen, wenn sie mehr auf die Handhygiene geachtet hätten“, sagt Peter Rupprecht von der IKK classic. „Denn Fachleute schätzen, dass sich durch regelmäßiges und gründliches Waschen der Hände mit Wasser und Seife das Risiko einer Ansteckung mit Durchfallerkrankungen fast halbiert.“

Bis zu 80 Prozent aller ansteckenden Krankheiten werden über die Hände übertragen. Dazu gehören beispielsweise Erkrankungen wie Erkältungen, Grippe oder ansteckende Magen-Darm-Infektionen. Häufiges Händewaschen ist eine einfache und wirksame Methode, die vor einer Ansteckung schützen kann. Um das Bewusstsein und das Verständnis für die Wichtigkeit von Handhygiene mit Wasser und Seife zu stärken, hat die Weltgesundheitsorganisation WHO den Internationalen Händewaschtag ins Leben gerufen. Seit 2008 wird er jedes Jahr am 15. Oktober begangen.

Gründliches Händewaschen mit Wasser und Seife ist eine einfache und wirksame Methode, um sich vor Ansteckung mit Krankheitserregern zu schützen


„Dass effektives Händewaschen tatsächlich die Häufigkeit von Infektionskrankheiten senkt, wurde in vielen Studien untersucht und nachgewiesen“, bestätigt Peter Rupprecht. Die IKK classic empfiehlt deshalb Händewaschen zur guten Gewohnheit werden zu lassen. Wenn man nach Hause kommt oder auf der Toilette war, sollte der Gebrauch von Wasser, Seife und Handtuch obligatorisch sein, genauso vor und während der Zubereitung von Speisen und vor den Mahlzeiten. Erwachsene sollten Kindern dabei als gutes Beispiel vorangehen. Wer erkrankt ist, sollte zum Schutz seiner Mitmenschen besonders verantwortungsbewusst sein und nach Möglichkeit nach jedem Naseputzen, Husten oder Niesen seine Hände waschen. Wer kranke Personen pflegt, sollte – auch zum Eigenschutz – vor und nach dem Kontakt mit ihnen das Händewaschen nicht vergessen.

Was man beim Händewaschen beachten sollte, damit Schmutz und Krankheitserreger bestmöglich entfernt werden, hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in fünf kurzen Regeln zusammengefasst.

Fünf Regeln für wirksames Händewaschen

  1. Nass machen: Hände unter fließendes Wasser halten.
  2. Rundum einseifen: Hände von allen Seiten mit Seife einschäumen – nicht nur die Handinnenflächen, sondern auch Handrücken, Fingerspitzen, Fingerzwischenräume und Daumen.
  3. Zeit lassen: Gründliches Händewaschen dauert mindestens 20 bis 30 Sekunden.
  4. Gründlich abspülen: Hände unter fließendem Wasser abwaschen.
  5. Sorgfältig abtrocknen: Am besten mit einem eigenen, sauberen Handtuch oder unterwegs mit Einmaltüchern.

Dienstag, 10. Oktober 2017

Auszeit für pflegende Angehörige in Bad Freienwalde

Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) bietet ihren Versicherten die „Trainings- und Erholungswoche für pflegende Angehörige“ vom 19. bis 26. November 2017 in Bad Freienwalde an. 



Link zum Bad Freienwalder
Reisejournal 2017
Sie will durch dieses Gesundheitsangebot die wertvolle Arbeit der Pflege anerkennen, aber auch Hilfe und Stütze geben – damit die pflegenden Angehörigen nicht die Kranken von morgen sind. 

Ziel der SVLFG ist es, die körperliche und seelische Gesundheit der Pflegenden zu erhalten und zu verbessern. Während dieser Woche bekommen die Pflegepersonen Anleitung, Beratung und Tipps für ihren häuslichen Pflegealltag. 

Teilnehmen dürfen Pflegende, die selbst bei der SVLFG krankenversichert sind oder eine Person pflegen, die Anspruch auf Leistungen der Landwirtschaftlichen Pflegekasse haben. 

Der selbst zu tragende Eigenanteil beträgt 99 Euro für Unterkunft und Verpflegung. 

Für Fragen steht Sandra Schlag unter der Telefonnummer 03342 36-1116 oder der Mailadresse gesundheitsangebote@svlfg.de zur Verfügung. 

SVLFG 
Die SVLFG ist zuständig für die Durchführung der landwirtschaftlichen Unfallversicherung für über 1,5 Millionen Mitgliedsunternehmen mit ca. 1 Million versicherten Arbeitnehmern, der Alterssicherung der Landwirte für ca. 200.000 Versicherte und ca. 600.000 Rentner sowie der landwirtschaftlichen Kranken- und Pflegeversicherung für ca. 650.000 Versicherte im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Sie führt die Sozialversicherung zweigübergreifend durch und bietet ihren Versicherten und Mitgliedern umfassende soziale Sicherheit aus einer Hand. Die SVLFG ist maßgeschneidert auf die Bedürfnisse der in der Land- und Forstwirtschaft sowie im Gartenbau tätigen Menschen und ihrer Familien.