Donnerstag, 12. Oktober 2017

Regelmäßiges Händewaschen schützt vor ansteckenden Krankheiten

Am Sonntag ist Internationaler Händewaschtag


Foto: © pa Picture-Alliance
In Hamburg erkrankten in diesem Jahr nach Angaben des Robert Koch-Instituts bereits 1.208 Menschen, weil sie sich mit Bakterien namens Campylobacter infiziert hatten (2016 gesamt: 1.838 Infektionen), 966 wurden durch das Norovirus krank (2016 gesamt: 2.468 Infektionen) und 1.210 durch das Rotavirus (2016 gesamt: 786 Infektionen). 

Alle diese Infektionen können starken Brechdurchfall auslösen. In den meisten Fällen gelangen die Krankheitserreger über die Hände in den menschlichen Organismus. „Die Hälfte der Betroffenen hätten womöglich nicht krank werden müssen, wenn sie mehr auf die Handhygiene geachtet hätten“, sagt Peter Rupprecht von der IKK classic. „Denn Fachleute schätzen, dass sich durch regelmäßiges und gründliches Waschen der Hände mit Wasser und Seife das Risiko einer Ansteckung mit Durchfallerkrankungen fast halbiert.“

Bis zu 80 Prozent aller ansteckenden Krankheiten werden über die Hände übertragen. Dazu gehören beispielsweise Erkrankungen wie Erkältungen, Grippe oder ansteckende Magen-Darm-Infektionen. Häufiges Händewaschen ist eine einfache und wirksame Methode, die vor einer Ansteckung schützen kann. Um das Bewusstsein und das Verständnis für die Wichtigkeit von Handhygiene mit Wasser und Seife zu stärken, hat die Weltgesundheitsorganisation WHO den Internationalen Händewaschtag ins Leben gerufen. Seit 2008 wird er jedes Jahr am 15. Oktober begangen.

Gründliches Händewaschen mit Wasser und Seife ist eine einfache und wirksame Methode, um sich vor Ansteckung mit Krankheitserregern zu schützen


„Dass effektives Händewaschen tatsächlich die Häufigkeit von Infektionskrankheiten senkt, wurde in vielen Studien untersucht und nachgewiesen“, bestätigt Peter Rupprecht. Die IKK classic empfiehlt deshalb Händewaschen zur guten Gewohnheit werden zu lassen. Wenn man nach Hause kommt oder auf der Toilette war, sollte der Gebrauch von Wasser, Seife und Handtuch obligatorisch sein, genauso vor und während der Zubereitung von Speisen und vor den Mahlzeiten. Erwachsene sollten Kindern dabei als gutes Beispiel vorangehen. Wer erkrankt ist, sollte zum Schutz seiner Mitmenschen besonders verantwortungsbewusst sein und nach Möglichkeit nach jedem Naseputzen, Husten oder Niesen seine Hände waschen. Wer kranke Personen pflegt, sollte – auch zum Eigenschutz – vor und nach dem Kontakt mit ihnen das Händewaschen nicht vergessen.

Was man beim Händewaschen beachten sollte, damit Schmutz und Krankheitserreger bestmöglich entfernt werden, hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in fünf kurzen Regeln zusammengefasst.

Fünf Regeln für wirksames Händewaschen

  1. Nass machen: Hände unter fließendes Wasser halten.
  2. Rundum einseifen: Hände von allen Seiten mit Seife einschäumen – nicht nur die Handinnenflächen, sondern auch Handrücken, Fingerspitzen, Fingerzwischenräume und Daumen.
  3. Zeit lassen: Gründliches Händewaschen dauert mindestens 20 bis 30 Sekunden.
  4. Gründlich abspülen: Hände unter fließendem Wasser abwaschen.
  5. Sorgfältig abtrocknen: Am besten mit einem eigenen, sauberen Handtuch oder unterwegs mit Einmaltüchern.

Dienstag, 10. Oktober 2017

Auszeit für pflegende Angehörige in Bad Freienwalde

Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) bietet ihren Versicherten die „Trainings- und Erholungswoche für pflegende Angehörige“ vom 19. bis 26. November 2017 in Bad Freienwalde an. 



Link zum Bad Freienwalder
Reisejournal 2017
Sie will durch dieses Gesundheitsangebot die wertvolle Arbeit der Pflege anerkennen, aber auch Hilfe und Stütze geben – damit die pflegenden Angehörigen nicht die Kranken von morgen sind. 

Ziel der SVLFG ist es, die körperliche und seelische Gesundheit der Pflegenden zu erhalten und zu verbessern. Während dieser Woche bekommen die Pflegepersonen Anleitung, Beratung und Tipps für ihren häuslichen Pflegealltag. 

Teilnehmen dürfen Pflegende, die selbst bei der SVLFG krankenversichert sind oder eine Person pflegen, die Anspruch auf Leistungen der Landwirtschaftlichen Pflegekasse haben. 

Der selbst zu tragende Eigenanteil beträgt 99 Euro für Unterkunft und Verpflegung. 

Für Fragen steht Sandra Schlag unter der Telefonnummer 03342 36-1116 oder der Mailadresse gesundheitsangebote@svlfg.de zur Verfügung. 

SVLFG 
Die SVLFG ist zuständig für die Durchführung der landwirtschaftlichen Unfallversicherung für über 1,5 Millionen Mitgliedsunternehmen mit ca. 1 Million versicherten Arbeitnehmern, der Alterssicherung der Landwirte für ca. 200.000 Versicherte und ca. 600.000 Rentner sowie der landwirtschaftlichen Kranken- und Pflegeversicherung für ca. 650.000 Versicherte im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Sie führt die Sozialversicherung zweigübergreifend durch und bietet ihren Versicherten und Mitgliedern umfassende soziale Sicherheit aus einer Hand. Die SVLFG ist maßgeschneidert auf die Bedürfnisse der in der Land- und Forstwirtschaft sowie im Gartenbau tätigen Menschen und ihrer Familien.

Freitag, 6. Oktober 2017

Hilfsmittel für die Pflege: Gestürzten schnell wieder auf die Beine helfen

Sanft und sicher wieder hochkommen


Foto: djd/Ammann & Rottkord
Während die gestürzte Person auf dem Gerät liegt, wird sie nach und nach auf sanfte Weise in die richtige Position gefahren.


Wer schon einmal versucht hat, eine erwachsene Person aufzurichten, die hilflos am Boden liegt, weiß, wie schwer das sein kann - im wahrsten Sinn des Wortes. Es ist sicherlich kein Zufall, dass sich bei Pflegekräften mit den Jahren Rückenprobleme häufen. Und auch wer sich zuhause um einen kranken oder pflegebedürftigen Angehörigen kümmert, stößt mitunter an die eigenen körperlichen Grenzen. Dabei gibt es heute Hilfsmittel, die den Pfleger unterstützen und zugleich dem gehandicapten Menschen etwa nach einem Sturz Sicherheit geben.

Schnelle Hilfe gefragt


Wenn jemand stürzt, muss ihm oder ihr schnell geholfen werden. Damit das kein Kraftakt wird, der am Ende die gestürzte Person noch mehr in Angst versetzt und den Helfenden überfordert, gibt es Hilfsmittel wie etwa den "Raizer". 

Die mobile Aufstehhilfe kann eine am Boden liegende Person binnen weniger Minuten in eine sitzende oder stehende Lage bringen. Dabei kann der Helfer sich sogar noch um den Gefallenen kümmern, auf seine Ängste eingehen und mit ihm sprechen. 

Unter www.ammann-rottkord.de gibt es ausführliche Informationen zu der praktischen Lösung, die sowohl in der häuslichen Pflege als auch in Seniorenheimen oder von Rettungsdiensten eingesetzt wird. Gerade den professionellen Pflegekräften wird damit ihre Arbeit wesentlich erleichtert. Rückenbeschwerden und ähnliche Gesundheitsprobleme sind in den Pflegeberufen keine Seltenheit - gerade bedingt durch ein regelmäßiges schweres Heben. Solche Hilfsmittel können die Pfleger im wahrsten Sinn des Wortes entlasten und damit krankheitsbedingten Ausfällen vorbeugen. Unterm Strich macht sich die Anschaffung für die Pflegeeinrichtung somit gleich in mehrfacher Hinsicht bezahlt.

Sicherer Halt für die gestürzte Person


Der batteriebetriebene Hebestuhl wird in zwei Tragetaschen geliefert und kann somit leicht transportiert werden. Er wiegt 13 Kilogramm und ist schnell zusammengebaut. Über eine Funkfernsteuerung oder Tasten am Sitz kann er auf einfache Weise bedient werden. 

Während die gestürzte Person auf dem Gerät liegt, wird es nach und nach auf sanfte Weise in die richtige Position gefahren. Ein Helfer kann den Stuhl mit der einen Hand bedienen und mit der anderen den Kopf des Pflegebedürftigen unterstützen. Während des Aufrichtens fühlt sich die gestürzte Person sicher, sie muss weder gehoben noch gezogen oder geschoben werden. Das unangenehme Gefühl, jemand anderem zur Last zu fallen, bleibt aus.