Dienstag, 10. Oktober 2017

Auszeit für pflegende Angehörige in Bad Freienwalde

Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) bietet ihren Versicherten die „Trainings- und Erholungswoche für pflegende Angehörige“ vom 19. bis 26. November 2017 in Bad Freienwalde an. 



Link zum Bad Freienwalder
Reisejournal 2017
Sie will durch dieses Gesundheitsangebot die wertvolle Arbeit der Pflege anerkennen, aber auch Hilfe und Stütze geben – damit die pflegenden Angehörigen nicht die Kranken von morgen sind. 

Ziel der SVLFG ist es, die körperliche und seelische Gesundheit der Pflegenden zu erhalten und zu verbessern. Während dieser Woche bekommen die Pflegepersonen Anleitung, Beratung und Tipps für ihren häuslichen Pflegealltag. 

Teilnehmen dürfen Pflegende, die selbst bei der SVLFG krankenversichert sind oder eine Person pflegen, die Anspruch auf Leistungen der Landwirtschaftlichen Pflegekasse haben. 

Der selbst zu tragende Eigenanteil beträgt 99 Euro für Unterkunft und Verpflegung. 

Für Fragen steht Sandra Schlag unter der Telefonnummer 03342 36-1116 oder der Mailadresse gesundheitsangebote@svlfg.de zur Verfügung. 

SVLFG 
Die SVLFG ist zuständig für die Durchführung der landwirtschaftlichen Unfallversicherung für über 1,5 Millionen Mitgliedsunternehmen mit ca. 1 Million versicherten Arbeitnehmern, der Alterssicherung der Landwirte für ca. 200.000 Versicherte und ca. 600.000 Rentner sowie der landwirtschaftlichen Kranken- und Pflegeversicherung für ca. 650.000 Versicherte im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Sie führt die Sozialversicherung zweigübergreifend durch und bietet ihren Versicherten und Mitgliedern umfassende soziale Sicherheit aus einer Hand. Die SVLFG ist maßgeschneidert auf die Bedürfnisse der in der Land- und Forstwirtschaft sowie im Gartenbau tätigen Menschen und ihrer Familien.

Freitag, 6. Oktober 2017

Hilfsmittel für die Pflege: Gestürzten schnell wieder auf die Beine helfen

Sanft und sicher wieder hochkommen


Foto: djd/Ammann & Rottkord
Während die gestürzte Person auf dem Gerät liegt, wird sie nach und nach auf sanfte Weise in die richtige Position gefahren.


Wer schon einmal versucht hat, eine erwachsene Person aufzurichten, die hilflos am Boden liegt, weiß, wie schwer das sein kann - im wahrsten Sinn des Wortes. Es ist sicherlich kein Zufall, dass sich bei Pflegekräften mit den Jahren Rückenprobleme häufen. Und auch wer sich zuhause um einen kranken oder pflegebedürftigen Angehörigen kümmert, stößt mitunter an die eigenen körperlichen Grenzen. Dabei gibt es heute Hilfsmittel, die den Pfleger unterstützen und zugleich dem gehandicapten Menschen etwa nach einem Sturz Sicherheit geben.

Schnelle Hilfe gefragt


Wenn jemand stürzt, muss ihm oder ihr schnell geholfen werden. Damit das kein Kraftakt wird, der am Ende die gestürzte Person noch mehr in Angst versetzt und den Helfenden überfordert, gibt es Hilfsmittel wie etwa den "Raizer". 

Die mobile Aufstehhilfe kann eine am Boden liegende Person binnen weniger Minuten in eine sitzende oder stehende Lage bringen. Dabei kann der Helfer sich sogar noch um den Gefallenen kümmern, auf seine Ängste eingehen und mit ihm sprechen. 

Unter www.ammann-rottkord.de gibt es ausführliche Informationen zu der praktischen Lösung, die sowohl in der häuslichen Pflege als auch in Seniorenheimen oder von Rettungsdiensten eingesetzt wird. Gerade den professionellen Pflegekräften wird damit ihre Arbeit wesentlich erleichtert. Rückenbeschwerden und ähnliche Gesundheitsprobleme sind in den Pflegeberufen keine Seltenheit - gerade bedingt durch ein regelmäßiges schweres Heben. Solche Hilfsmittel können die Pfleger im wahrsten Sinn des Wortes entlasten und damit krankheitsbedingten Ausfällen vorbeugen. Unterm Strich macht sich die Anschaffung für die Pflegeeinrichtung somit gleich in mehrfacher Hinsicht bezahlt.

Sicherer Halt für die gestürzte Person


Der batteriebetriebene Hebestuhl wird in zwei Tragetaschen geliefert und kann somit leicht transportiert werden. Er wiegt 13 Kilogramm und ist schnell zusammengebaut. Über eine Funkfernsteuerung oder Tasten am Sitz kann er auf einfache Weise bedient werden. 

Während die gestürzte Person auf dem Gerät liegt, wird es nach und nach auf sanfte Weise in die richtige Position gefahren. Ein Helfer kann den Stuhl mit der einen Hand bedienen und mit der anderen den Kopf des Pflegebedürftigen unterstützen. Während des Aufrichtens fühlt sich die gestürzte Person sicher, sie muss weder gehoben noch gezogen oder geschoben werden. Das unangenehme Gefühl, jemand anderem zur Last zu fallen, bleibt aus.

Dienstag, 3. Oktober 2017

Ich pflege Deine Mutter - Du begleitest meinen Vater!

Tauschbörse für Angehörige: einzigartiges Modellprojekt an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg


Töchter und Söhne von hilfsbedürftigen Menschen wohnen oft woanders. Sie wollen ihren alten Eltern helfen – können es aber nicht aufgrund der räumlichen Distanz. Ein neues Modellprojekt der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) will Abhilfe schaffen. Die Idee: eine überregionale Tauschbörse für Menschen, die unterstützungsbedürftige Familienmitglieder in einer anderen Stadt haben. Das Projekt „Angehörige im Tausch“ (AniTa) wird neben weiteren innovativen Versorgungsansätzen für geriatrische Patienten auf dem 15. Gesundheitspflege-Kongress am 3. und 4. November in Hamburg vorgestellt. Springer Pflege ist Ausrichter des Kongresses, der jedes Jahr rund 1.000 Pflegeexpertinnen und -experten aus ganz Deutschland anzieht. 

Mit dieser Tauschbörse für Angehörige wollen wir ein bisher ungenutztes Unterstützungspotenzial aufdecken und die Pflegequalität verbessern“, sagt Projektleiterin Susanne Busch, Professorin für Gesundheitsökonomie und -management an der HAW. Das Projekt, das im Juli 2017 an den Start gegangen ist, beschränkt sich zunächst auf zwei Modellregionen in Deutschland: im Norden auf Hamburg und den Landkreis Pinneberg, im Süden auf München und den Landkreis Augsburg. „Ein Sohn in Hamburg, der sich Sorgen macht um seine alte Mutter in München, kann sich mit Menschen in München in Verbindung setzen, die wiederum pflegebedürftige Angehörige in Hamburg haben“, erklärt Linda Cording, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HAW. Der Kontakt läuft über eine Online-Plattform, die die HAW-Wissenschaftler zurzeit entwickeln. Wenn beide Familien in ihren Bedürfnissen und Erwartungen zueinander passen, können Angehörige der einen Familie sich um das hilfsbedürftige Familienmitglied der anderen kümmern. „So haben beide Familien einen Ansprechpartner vor Ort“, so Cording. 

Weitere Themenschwerpunkte des 15. Gesundheitspflege-Kongresses sind Führung im 21. Jahrhundert, interprofessionelle Zusammenarbeit, Palliative Care und mehr. Für Patienten und pflegende Angehörige hält der Kongress ein Forum bereit mit Vorträgen und Diskussion vor allem zum dritten Pflegestärkungsgesetz. Springer Pflege kooperiert bei dem Kongress mit renommierten Partnern aus der Region: Neben der HAW sind das die Universitätskliniken Hamburg-Eppendorf und Schleswig-Holstein, die Asklepios Kliniken Hamburg GmbH, die Helios Kliniken, Region Nord, sowie der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK). Hauptsponsor ist Bristol-Myers Squibb.