Donnerstag, 7. September 2017

Alzheimer vorbeugen - Checkliste für ein gesundes Altern

Zum Welt-Alzheimer-Tag am 21. September


Viele Menschen haben Angst, an Alzheimer zu erkranken. Weil die häufigste Form der Demenz bislang nicht heilbar ist, steigt das Interesse am Thema Alzheimer-Prävention stetig. Die gemeinnützige Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) bietet anlässlich des Welt-Alzheimer-Tags am 21. September eine Checkliste für ein gesundes Altern an. Denn Alzheimer-Forscher haben nachgewiesen: Durch eine gesunde Lebensweise lässt sich das Alzheimer-Risiko zumindest senken. Ein Patentrezept für eine garantiert wirksame Alzheimer-Prävention gibt es aber nicht.


Bewegung

Durch ausreichend Bewegung wird nicht nur der Körper fit gehalten, sondern auch das Gehirn. Mindestens zwanzig Minuten pro Tag sind ideal. Dabei geht es nicht um Höchstleistungen, sondern darum, mit Spaß in Bewegung zu bleiben. Gehen Sie Spazieren, Tanzen oder Schwimmen und nehmen Sie das Fahrrad statt des Autos.


Geistige Fitness

Wer rastet,  der rostet – das gilt auch für die grauen Zellen. Wer sich geistig auf Trab hält, hat ein geringeres Risiko, an Alzheimer zu erkranken. Ob Musizieren, Reisen, Karten spielen, seinen Hobbies nachgehen oder eine neue Sprache lernen – bleiben Sie aktiv und neugierig.


Ernährung

Eine mediterrane Ernährung versorgt das Gehirn mit wichtigen Nährstoffen und stärkt seine Abwehrbereitschaft. Essen Sie viel Obst und Gemüse, Olivenöl und Nüsse, dafür wenig rotes Fleisch und viel fetten Fisch.


Soziale Kontakte

Geselligkeit hält uns geistig fit. Wer viel allein ist, hat ein doppelt so großes Alzheimer-Risiko, als jemand mit viel sozialem Austausch. Bleiben Sie mit der Familie in Kontakt, treffen Sie sich regelmäßig mit Freunden und Bekannten und bleiben Sie offen für neue Begegnungen.


Medizinische Vorsorge

Sorgen Sie für Ihre Gesundheit und lassen Sie sich regelmäßig vom Arzt untersuchen. Achten Sie besonders auf Symptome für Herz- und Gefäßerkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes, Herzrhythmusstörungen und erhöhte Cholesterinwerte.


Was wir nicht beeinflussen können

Nicht beeinflussen lassen sich das Alter und die Gene. Je älter ein Mensch wird, desto höher ist sein Alzheimer-Risiko. Von den 70- bis 75-Jährigen sind nur drei bis vier Prozent betroffen, während es bei den über 90-Jährigen mehr als ein Drittel sind. Auch Genmutationen können für den Ausbruch der Krankheit ursächlich sein. Das betrifft aber weniger als ein Prozent aller Alzheimer-Fälle. Darüber hinaus gibt es aber auch Genvarianten, die das Alzheimer-Risiko etwas erhöhen.


Broschüre: „Alzheimer vorbeugen: Gesund leben – gesund altern“

Die Broschüre wurde in Zusammenarbeit mit Präventionsexperten erstellt. „Alzheimer vorbeugen“ kann kostenfrei bestellt werden unter der Telefonnummer 0211 - 86 20 66 0 oder über die AFI-Webseite www.alzheimer-forschung.de, Rubrik „Aufklärung & Ratgeber“.


Veranstaltung in Frankfurt: „Alzheimer vorbeugen – Experten klären auf“

Zum Welt-Alzheimer-Tag am 21. September lädt die AFI ein zur Veranstaltung „Alzheimer vorbeugen – Experten klären auf“. Die Referenten stellen die unterschiedlichen Bereiche der Alzheimer-Vorbeugung leicht verständlich vor und geben Tipps für den Alltag. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Frankfurter Forum für interdisziplinäre Alternsforschung/FFIA der Goethe-Universität Frankfurt und dem Lions-Club Usingen-Saalburg statt. Ort: Campus Westend Frankfurt, Theodor-W.-Adorno-Platz 2a, 60323 Frankfurt. Zeit: Donnerstag, 21. September 2017, 17 bis 20 Uhr. Anmeldung und weitere Informationen unter www.alzheimer-forschung.de/vorbeugen.

Donnerstag, 31. August 2017

Ratgeber in rechtlichen und finanziellen Fragen bei Demenz

Broschüre der Deutschen Alzheimer Gesellschaft erklärt was zu tun ist


Soeben ist der „Ratgeber in rechtlichen und finanziellen Fragen für Angehörige von Demenzkranken“ in aktualisierter Auflage neu erschienen. 

Die Broschüre gibt in leicht verständlicher Form Auskunft u.a. zu den Möglichkeiten von Vorsorgeverfügungen, zur rechtlichen Betreuung, zur Geschäfts- und Testierfähigkeit, zur Anerkennung einer Schwerbehinderung, den Möglichkeiten einer frühzeitigen Berentung sowie den Leistungen von Pflegeversicherung und Sozialamt für Menschen mit Demenz.

Wenn in der Familie eine Demenzerkrankung auftritt, sind Angehörige gefordert die Betreuung und Pflege zu organisieren und mit den persönlichen Belastungen zurechtzukommen, die die Krankheit mit sich bringt. 


Woran viele nicht denken: Es gibt auch eine Fülle von rechtlichen und finanziellen Fragen, mit denen man sich früher oder später auseinandersetzen muss. Wer soll beispielsweise eine Vollmacht bekommen und wie muss sie aussehen? Wer haftet, wenn Schäden entstehen? Welche finanzielle Unterstützung gibt es bei der Pflege? 

Dabei hilft der von der Deutschen Alzheimer Gesellschaft herausgegebene „Ratgeber in rechtlichen und finanziellen Fragen für Angehörige von Demenzkranken, ehrenamtliche und professionelle Helfer“.

Die 9. Auflage des Ratgebers wurde von den Rechtsanwältinnen Bärbel Schönhof (2. Vorsitzende der DAlzG) und Sandra Ruppin überarbeitet und auf den aktuellen rechtlichen Stand gebracht.

Die Broschüre
Deutsche Alzheimer Gesellschaft: Ratgeber in rechtlichen und finanziellen Fragen für Angehörige von Menschen mit Demenz, ehrenamtliche und professionelle Helfer, 9. Auflage 2017, 
208 Seiten, 6 €.

Montag, 28. August 2017

Gute Pflege in Rheinland-Pfalz: Pflegeratgeber wurde aktualisiert

Schnelle und umfassende Information durch den Pflegeratgeber


Hier zum Download
Der rheinland-pfälzische Pflegeratgeber wurde umfassend aktualisiert und informiert auch über die zum 1. Januar 2017 in Kraft getretenen zahlreichen Neuerungen in der Pflegeversicherung. Der 160 Seiten starke Pflegeratgeber des rheinland-pfälzischen Sozialministeriums ist eine praktische und informative Alltagshilfe. Er beantwortet Fragen rund um die Pflege und hilft dabei, sich schnell zu orientieren.

„Eine Pflegesituation ist für alle Beteiligten immer eine große Herausforderung und zugleich mit vielen, oft auch neuen Fragen verbunden. Da wir uns aber häufig erst mit dem Thema Pflege auseinandersetzen, wenn wir selbst oder ein Mensch aus unserem Umfeld betroffen sind, ist eine schnelle und umfassende Information durch den Pflegeratgeber eine wertvolle Hilfe“, sagte Sozialstaatssekretär David Langner.

Der neu aufgelegte Pflegeratgeber beschreibt alle aktuellen Leistungen rund um die häusliche und stationäre Pflege, für Pflegehilfsmittel, Kurzzeit- und Verhinderungspflege und zeigt weitergehende zusätzliche Leistungen auf. Außerdem informiert er über Hilfen bei Demenz oder über Themen wie die rechtliche Vorsorge. Da die meisten Menschen auch bei Pflege- und Unterstützungsbedarf im häuslichen Umfeld betreut und versorgt werden wollen, legt der Ratgeber einen Schwerpunkt auf die Themen Wohnen und Pflege zu Hause. Informationen zu den Pflegestützpunkten in ganz Rheinland-Pfalz und zu weiteren Kontakt- und Beratungsstellen runden das Angebot ab. 

Der Pflegeratgeber ist in den 135 Pflegestützpunkten im Land erhältlich. Ab sofort kann er auch kostenfrei über die E-Mailadresse „bestellservice(at)msagd.rlp.de“ bestellt werden. Auf der Homepage des Ministeriums steht er hier als Download  bereit.