Donnerstag, 22. Dezember 2016

Weihnachten mit pflegebedürftigen Angehörigen verbringen

Zeit spielt die größte Rolle


Foto: adel  / pixelio.de

„Weihnachten ist für viele Menschen ein besonderes Fest im Kreise der Familie und Angehörigen – egal in welcher Situation sie sich gerade befinden und ob sie in einem Pflegeheim leben oder in den eigenen vier Wänden“, erklärt Sabine Kösling, Vorsitzende der Landesgruppe Sachsen-Anhalt des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa). 

„Wir freuen uns immer, wenn die Angehörigen gerade an diesen Tagen abseits ihres Alltagsstresses Zeit mit ihren pflegebedürftigen Angehörigen verbringen. Im Idealfall kommen die pflegebedürftigen Angehörigen natürlich zu Heiligabend oder über die gesamten Feiertage mit nach Hause. 

Ist das nicht möglich, dann sind es die längeren Besuche im Heim, die den Pflegebedürftigen Freude bereiten. Das Wichtigste ist, ausreichend Zeit füreinander zu haben“, erläutert Kösling.  

Die bpa-Vorsitzende weist darauf hin, dass Angehörige, die Fragen zur Gestaltung des Weihnachtsfestes haben, gern die Pflegedienstleitung beziehungsweise die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflegeeinrichtung ansprechen können. „Wir helfen immer gern mit praktischen Tipps weiter“, so Kösling.

Mittwoch, 21. Dezember 2016

Nacht- und Notdienst in den Weihnachtsferien

Ein Viertel mehr Anfragen an Apothekenfinder 22 8 33


Foto: ABDA
An den Apothekenfinder 22 8 33 stellen die Menschen in Deutschland rund um die Weihnachtszeit ein Viertel mehr Anfragen als in den restlichen Monaten des Jahres. Von den 900.000 Inanspruchnahmen per Telefon, SMS, Mobilfunk oder Smartphone-App im Jahr 2015 entfielen 93.000 Anfragen auf den Dezember. Das sind mehr als zehn Prozent der Anfragen des Gesamtjahres - und 25 Prozent mehr als in einem durchschnittlichen Monat des Jahres 2015 (74.000). Ähnlich verhielt es sich im Jahr 2014: Von den 750.000 Anfragen über alle Kanäle (außer www.aponet.de) entfielen 79.000 (elf Prozent) auf den Dezember, der somit sogar 30 Prozent über einem durchschnittlichen Monat des Jahres 2014 lag (61.000). Das ergeben die Berechnungen der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, die den Apothekenfinder 22 8 33 bundesweit anbietet. Für die Weihnachtsferien am Ende dieses Jahres werden ähnlich hohe Nutzerzahlen erwartet, die einen entsprechenden Bedarf befriedigen.


Mit dem Apothekenfinder 22 8 33 können Patienten in Notfallsituationen schnell und unkompliziert die jeweils in der unmittelbaren Umgebung diensthabenden Apotheken finden. Die kostenfreie App für Smartphones gehört ebenso zum breiten Angebot von Suchoptionen wie die mobile Webseite www.apothekenfinder.mobi für Handys. Per Mobiltelefon kann man bundesweit ohne Vorwahl die 22 8 33 anrufen oder eine SMS mit der fünfstelligen Postleitzahl dorthin schicken (69 Cent pro Minute/SMS). Von zu Hause aus können Patienten kostenfrei die Festnetznummer 0800 00 22 8 33 wählen oder auf das Gesundheitsportal www.aponet.de zugreifen. Die Kontaktdaten der Notdienstapotheken hängen aber auch im Schaufenster jeder Apotheke aus und werden in vielen Lokalzeitungen im Service- oder Lokalteil abgedruckt. In den Weihnachtsferien ist die Erreichbarkeit einer Notdienstapotheke zu Hause oder unterwegs besonders wichtig.

Zum Hintergrund: Der Nacht- und Notdienst der bundesweit 20.000 Apotheken garantiert eine flächendeckende Arzneimittelversorgung rund um die Uhr. Etwa 1.300 Apotheken versorgen pro Nacht, Sonn- oder Feiertag insgesamt 20.000 Patienten. Pro Jahr werden somit knapp 500.000 Notdienste geleistet. Besonders Eltern mit kleinen Kindern lösen häufig Rezepte von Kinderärzten im Notdienst ein. Im Jahr 2015 wurde 820.000 Rezepte für Kinder unter 12 Jahren in Notdienstapotheken eingelöst.

Montag, 19. Dezember 2016

Bescheide zur Umstellung auf den neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff lassen auf sich warten

Noch immer warten hundertausende Pflegebdürftige auf die Bescheide ihrer Pflegekasse zur Einstufung in den neuen Pflegegrad




Dazu erklärt der Geschäftsführer des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) Herbert Mauel: „Weihnachten fällt wohl für hunderttausende Pflegebedürftige in Deutschland aus. 

Trotz 14-monatiger Vorbereitungszeit gelingt es den Pflegekassen offenbar nicht, den pflegebedürftigen Menschen mitzuteilen, welche konkreten Auswirkungen die ab Januar wirkende Pflegereform tatsächlich hat. 

Die entsprechenden Bescheide der Pflegekassen sind bisher nur in Einzelfällen bei den Versicherten angekommen. 

Bisher warten fast alle vergeblich auf die Bescheide für die Zuordnung in den neuen Pflegegrad


Damit erfahren die pflegebedürftigen Menschen von ihrer Pflegekasse nicht, in welchen Pflegegrad sie künftig eingestuft sind und mit welcher finanziellen Leistung sie zu rechnen haben.“