Montag, 21. November 2016

So lagern Sie Insulin richtig

Was im Kühlschrank aufbewahrt werden sollte und was nicht


Insulinpen
Foto: Hans-Peter Häge  / pixelio.de

Insulinvorräte gehören zwar in den Kühlschrank - aber nicht der Insulinpen mit der Ampulle, die in Benutzung ist. Diesen sollten Menschen mit Diabetes einfach bei Raumtemperatur aufbewahren. 

"Er sollte nicht in den Kühlschrank, auch weil die Temperaturwechsel die Bildung von Luftblasen in der Ampulle fördern", erklärt Apotheker Jens Krautscheid aus Dorfen im Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber". Wird eine neue Ampulle benötigt, sollte sie schon am Tag vorher aus dem Kühlschrank genommen werden. "Denn kaltes Insulin kann sich beim Spritzen unangenehm anfühlen", sagt Krautscheid. 

Quelle: Das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber

Ausgabe 11/2016 liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.

Donnerstag, 17. November 2016

MyTherapy - App erinnert an die pünktliche Medikamenteneinnahme

Tabletten einfach pünktlich einnehmen



Laut einer Studie der WHO werden 50% der verschriebenen Medikamente nicht, oder nicht richtig eingenommen. Dabei kann die Nicht-Einnahme von Medikamenten fatale Folgen haben: Allein in Europa sterben jährlich ungefähr 200.000 Menschen, weil sie sich nicht an ihren Medikationsplan halten. um dem entgegenzuwirken wurde die Software-Plattform MyTherapy entwickelt.

Nie wieder Medikamente vergessen und den Überblick über die eigene Gesundheit zu behalten, das ist das Credo von MyTherapy. Gerade Patienten, die viele Medikamente einnehmen oder mehrmals täglich ihren Blutdruck messen müssen, können leicht den Überblick verlieren. 

MyTherapy bringt wieder Licht in das Medikamentenwirrwarr


Die App erinnert an die Medikamenteneinnahme, anstehende Messungen  und an gesundheits-relevante Aktivitäten wie Sport oder Spazieren gehen.

Die integrierte Scanfunktion erkennt nicht nur den Code der Medikamentenpackung, sie macht selbst das Eintragen des bundeseinheitlichen Medikationsplans kinderleicht. Seine Aufgaben kann der Nutzer wie in einer einfachen To-Do-Liste abhaken, bis keine Aktivität mehr ansteht.

Was bleibt ist das gute Gefühl, seine Medikamente im Griff und seine Werte im Blick zu haben. 

Für einen extra Schub Motivation gibt es die Team-Funktion


Mit der Team-Funktion können sich Nutzer mit Freunden oder der Familie verbinden und ihren Fortschritt mit ihnen teilen. Ein integriertes Gesundheitstagebuch dokumentiert alle erfassten Messwerte. Das ist sowohl für den Patienten als auch für den Arzt von Nutzen: Der Patient kann in MyTherapy seine Werte nachvollziehen und Trends identifizieren. Vor dem nächsten Arztbesuch druckt er seinen persönlichen Bericht aus und bespricht ihn mit seinem Arzt. Die strukturierte Dokumentation gibt dem Arzt einen schnellen Überblick über den Gesundheitsverlauf des Patienten und hilft ihm, Ansätze zur Weiterentwicklung der Therapie zu identifizieren.

Klinisch belegte Wirksamkeit


Die Wirksamkeit von MyTherapy wurde in mehreren Studien klinisch evaluiert. So zeigte eine Studie mit der Forschungsgruppe Geriatrie der Charite' Berlin einen positiven Einfluss der App auf die Medikamententreue: Durch die Nutzung von MyTherapy nahmen die User die Medikamente regelmäßiger ein und hielten sich eher an den Therapieplan. Und sogar das gute Gefühl, dass Patienten durch die Nutzung von MyTherapy bekommen, wurde bestätigt: Nach mehrwöchiger Nutzung der App fühlten sich die Patienten subjektiv besser.

Die App ist gratis im App Store und auf Google Play verfügbar.




Mittwoch, 16. November 2016

Bei manchen Medikamenten ist Ausblistern problematisch

Gefährliche Frischluft - Dosierhilfen für Tabletten




So praktisch Tablettendosen und Pillenboxen für Menschen, die regelmäßig Medikamente einnehmen müssen, auch sind - sie eignen sich nicht für alle Mittel. Wer die Vorteile einer Dosierhilfe für Tabletten nutzen möchte, sollte vorher auf jeden Fall die Hinweise zur Lagerung im Beipackzettel des Medikaments genau studieren und sich im Zweifel in der Apotheke beraten lassen, rät die stellvertretende wissenschaftliche Leiterin am Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker in Eschborn, Professorin Mona Tawab, im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau". 

"Der Hinweis 'lichtgeschützt aufbewahren' oder 'vor Feuchtigkeit schützen' zeigt deutlich, dass das Ausblistern problematisch ist", sagt die Expertin. Die Blisterpackung bewahrt ein Arzneimittel vor Licht, Luftfeuchtigkeit und Sauerstoff. In dem Augenblick, in dem es aus der Blisterpackung gedrückt und in eine Dosierhilfe gegeben wird, ist dieser Schutz nicht mehr gewährleistet. 

Wer empfindliche Arzneien mit einer Dosierhilfe verwenden möchte, kann die Blisterpackung zerschneiden und die Tablette verpackt in die Dosierbox geben. 

Quelle: 
Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau"

Ausgabe 11/2016 B liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.