Donnerstag, 17. November 2016

MyTherapy - App erinnert an die pünktliche Medikamenteneinnahme

Tabletten einfach pünktlich einnehmen



Laut einer Studie der WHO werden 50% der verschriebenen Medikamente nicht, oder nicht richtig eingenommen. Dabei kann die Nicht-Einnahme von Medikamenten fatale Folgen haben: Allein in Europa sterben jährlich ungefähr 200.000 Menschen, weil sie sich nicht an ihren Medikationsplan halten. um dem entgegenzuwirken wurde die Software-Plattform MyTherapy entwickelt.

Nie wieder Medikamente vergessen und den Überblick über die eigene Gesundheit zu behalten, das ist das Credo von MyTherapy. Gerade Patienten, die viele Medikamente einnehmen oder mehrmals täglich ihren Blutdruck messen müssen, können leicht den Überblick verlieren. 

MyTherapy bringt wieder Licht in das Medikamentenwirrwarr


Die App erinnert an die Medikamenteneinnahme, anstehende Messungen  und an gesundheits-relevante Aktivitäten wie Sport oder Spazieren gehen.

Die integrierte Scanfunktion erkennt nicht nur den Code der Medikamentenpackung, sie macht selbst das Eintragen des bundeseinheitlichen Medikationsplans kinderleicht. Seine Aufgaben kann der Nutzer wie in einer einfachen To-Do-Liste abhaken, bis keine Aktivität mehr ansteht.

Was bleibt ist das gute Gefühl, seine Medikamente im Griff und seine Werte im Blick zu haben. 

Für einen extra Schub Motivation gibt es die Team-Funktion


Mit der Team-Funktion können sich Nutzer mit Freunden oder der Familie verbinden und ihren Fortschritt mit ihnen teilen. Ein integriertes Gesundheitstagebuch dokumentiert alle erfassten Messwerte. Das ist sowohl für den Patienten als auch für den Arzt von Nutzen: Der Patient kann in MyTherapy seine Werte nachvollziehen und Trends identifizieren. Vor dem nächsten Arztbesuch druckt er seinen persönlichen Bericht aus und bespricht ihn mit seinem Arzt. Die strukturierte Dokumentation gibt dem Arzt einen schnellen Überblick über den Gesundheitsverlauf des Patienten und hilft ihm, Ansätze zur Weiterentwicklung der Therapie zu identifizieren.

Klinisch belegte Wirksamkeit


Die Wirksamkeit von MyTherapy wurde in mehreren Studien klinisch evaluiert. So zeigte eine Studie mit der Forschungsgruppe Geriatrie der Charite' Berlin einen positiven Einfluss der App auf die Medikamententreue: Durch die Nutzung von MyTherapy nahmen die User die Medikamente regelmäßiger ein und hielten sich eher an den Therapieplan. Und sogar das gute Gefühl, dass Patienten durch die Nutzung von MyTherapy bekommen, wurde bestätigt: Nach mehrwöchiger Nutzung der App fühlten sich die Patienten subjektiv besser.

Die App ist gratis im App Store und auf Google Play verfügbar.




Mittwoch, 16. November 2016

Bei manchen Medikamenten ist Ausblistern problematisch

Gefährliche Frischluft - Dosierhilfen für Tabletten




So praktisch Tablettendosen und Pillenboxen für Menschen, die regelmäßig Medikamente einnehmen müssen, auch sind - sie eignen sich nicht für alle Mittel. Wer die Vorteile einer Dosierhilfe für Tabletten nutzen möchte, sollte vorher auf jeden Fall die Hinweise zur Lagerung im Beipackzettel des Medikaments genau studieren und sich im Zweifel in der Apotheke beraten lassen, rät die stellvertretende wissenschaftliche Leiterin am Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker in Eschborn, Professorin Mona Tawab, im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau". 

"Der Hinweis 'lichtgeschützt aufbewahren' oder 'vor Feuchtigkeit schützen' zeigt deutlich, dass das Ausblistern problematisch ist", sagt die Expertin. Die Blisterpackung bewahrt ein Arzneimittel vor Licht, Luftfeuchtigkeit und Sauerstoff. In dem Augenblick, in dem es aus der Blisterpackung gedrückt und in eine Dosierhilfe gegeben wird, ist dieser Schutz nicht mehr gewährleistet. 

Wer empfindliche Arzneien mit einer Dosierhilfe verwenden möchte, kann die Blisterpackung zerschneiden und die Tablette verpackt in die Dosierbox geben. 

Quelle: 
Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau"

Ausgabe 11/2016 B liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.

Montag, 14. November 2016

Diabetes nicht auf die leichte Schulter nehmen

Allein in Hamburg starben 2014 mehr als 300 Menschen an den Folgen der Zuckerkrankheit


Hier geht es zum Diabetes-Risikotest

Heute ist Weltdiabetestag. Seit 1991 nutzen die Weltgesundheitsorganisation WHO und die Internationale Diabetes-Föderation diesen Tag, um auf die Gefahren der Stoffwechselerkrankung hinzuweisen. Das diesjährige Hauptthema lautet „Augen auf den Diabetes“. Damit soll die Wichtigkeit der frühzeitigen Erkennung von Typ-2 Diabetes in den Mittelpunkt gerückt werden. Viele Menschen leben mit Typ-2 Diabetes, ohne von ihrer Krankheit zu wissen. Wenn die Krankheit diagnostiziert wird, sind oftmals schon Folgeschäden entstanden. Bei rechtzeitiger Diagnostik hätten diese unter Umständen vermieden werden können. 

Diabetes mellitus ist eine schwerwiegende Erkrankung, die im schlimmsten Fall tödlich verläuft“, sagt Peter Rupprecht von der Krankenkasse IKK classic. „Das Statistikamt Nord hat dokumentiert, dass 2014 in Hamburg über 300 Menschen daran verstorben sind, 159 Frauen und 151 Männer.

“Die chronische Stoffwechselerkrankung Diabetes mellitus führt zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel, der die Blutgefäße schädigt. Umgangssprachlich wird die Krankheit, die im Wesentlichen in zwei unterschiedlichen Formen auftritt, auch Zuckerkrankheit genannt. Während Diabetes mellitus Typ 1 eine Autoimmunerkrankung ist, bei der der Körper kein oder zu wenig Insulin produziert, ist Diabetes mellitus Typ 2 eine „erworbene“ Krankheit, bei der sich eine Insulinresistenz entwickelt hat. Insulin ist ein lebenswichtiges Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird und den Blutzucker im Körper reguliert. 

Zunehmend auch Jüngere und selbst Kinder betroffen


Lange Zeit galt Typ-2 Diabetes als Alterskrankheit, zunehmend sind aber auch Jüngere und selbst Kinder davon betroffen. Übergewicht, falsche Ernährung und zu wenig Bewegung fördern die Entwicklung. Experten glauben, dass bis zu 70 Prozent der Typ-2 Diabetes Erkrankungen mit einem verbesserten Lebensstil verhindert oder zumindest verzögert werden können. „Wenn man weiß, wie hoch das persönliches Risiko ist, an Typ-2 Diabetes zu erkranken und welche Faktoren die Entwicklung begünstigen, kann man eine Menge zur Vorsorge tun“, erläutert Rupprecht. 

„Die IKK classic bietet deshalb auf ihrer Website unter www.ikk-classic.de/diabetes wichtige Informationen rund um die Erkrankung und einen Diabetes-Risikotest an.“ Dieser Test ersetzt in keinem Fall die ärztliche Diagnose, aber er gibt zumindest erste Anhaltspunkte, ob es sinnvoll ist, mit seinem Hausarzt über das persönliche Diabetes-Risiko zu sprechen.