Sonntag, 7. August 2016

Neue Broschüre der Deutschen Alzheimer Gesellschaft bietet Hilfen für schwierige Verhaltensweisen und Situationen im Leben mit Demenzkranken

Praktische Hilfen für den Alltag


Menschen, die an einer Demenz erkranken, entwickeln im Laufe der Krankheit häufig Verhaltensweisen, die von Angehörigen und anderen Betreuenden als „schwierig“, „ungewöhnlich“ oder „störend“ empfunden werden und oft eine starke Belastung darstellen.

Die neu aufgelegte Broschüre der Deutschen Alzheimer Gesellschaft „Leben mit Demenzkranken. Hilfen für schwierige Verhaltensweisen und Situationen im Alltag“ soll dazu beitragen, das Leben mit den Erkrankten insbesondere für Angehörige einfacher zu machen. Denn Angehörige betreuen zwei Drittel der Erkrankten, oft rund um die Uhr.


Wenn jemand ständig nachfragt, wie spät es ist, Gegenstände verlegt, der Ehefrau den ganzen Tag hinterherläuft oder die Nacht zum Tag macht, dann kann dies die Angehörigen ans Ende ihrer Kräfte bringen. Die Broschüre „Leben mit Demenzkranken“ möchte dazu beitragen, den Alltag mit Demenzerkrankten zu erleichtern. Die Autoren betonen, dass es keine Patentrezepte für den Umgang mit Demenzkranken gibt. Menschen mit Demenz sind und bleiben Individuen, verhalten sich unterschiedlich. Und doch ist es möglich aus den Erfahrungen anderer zu lernen. Es gilt jeweils genau zu beobachten, nach Ursachen zu fragen (was steckt dahinter, wenn jemand ständig die Wohnung verlassen will?), zu überlegen, was man tun kann und auszuprobieren.

Die Broschüre zeigt Strategien und gibt Anregungen für den Umgang mit den Verhaltensweisen, die von Angehörigen am häufigsten als belastend beschrieben werden, etwa aggressives Verhalten, Probleme mit dem Autofahren, mit Essen und Trinken.

Im abschließenden Kapitel geht es um Hilfen und Entlastungsmöglichkeiten für Angehörige, wie  Beratung, Gesprächsgruppen, Entspannungsübungen sowie Betreuungs- und Pflegeangebote.

Broschüre

Deutsche Alzheimer Gesellschaft: Leben mit Demenzkranken. Hilfen für schwierige Verhaltensweisen und Situationen im Alltag., 7. Auflage 2016, 56 Seiten, 4 €.

Hintergrund

Heute leben in Deutschland etwa 1,6 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen. Ungefähr 60% davon leiden an einer Demenz vom Typ Alzheimer Die Zahl der Demenzkranken wird bis 2050 auf 3 Millionen steigen, sofern kein Durchbruch in der Therapie gelingt.

Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz ist ein gemeinnütziger Verein. Als Bundesverband von derzeit 136 Alzheimer-Gesellschaften, Angehörigengruppen und Landesverbänden vertritt sie die Interessen von Demenzkranken und ihren Familien. Sie nimmt zentrale Aufgaben wahr, gibt zahlreiche Broschüren heraus, organisiert Tagungen und Kongresse und unterhält das bundesweite Alzheimer-Telefon mit der Service-Nummer 01803 - 17 10 17 (9 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz) oder 030 - 259 37 95 14 (Festnetztarif).

Kontakt


Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
Hans-Jürgen Freter 
Friedrichstraße 236, 10969 Berlin
Tel.: 030 - 259 37 95 0
Fax: 030 - 259 37 95 29



Freitag, 5. August 2016

Umfrage: Nur etwa jeder Neunte ab 70 plant den Umzug ins Seniorenheim oder ins betreute Wohnen

Home, sweet home



Zu Hause wohnen bleiben heißt die Devise. Ein Umzug ins Seniorenheim oder ins betreute Wohnen kommt für die meisten Ruheständler in Deutschland auch, wenn sie die 70 überschritten haben, noch nicht in Frage. 

Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des Apothekenmagazins "Senioren Ratgeber". So plant nur etwa jeder Neunte (11,5 Prozent) dieser Altersgruppe, bald in eine Wohnung oder Hausgemeinschaft für betreutes Wohnen oder in ein Seniorenheim zu ziehen.

Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Apothekenmagazins "Senioren Ratgeber", durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 1934 Frauen und Männern ab 14 Jahren, darunter 315 Personen ab 70 Jahren, die in Rente oder Pension sind.

Mittwoch, 3. August 2016

Smarte Haushaltshilfe für Senioren

Automationssysteme können gerade älteren Menschen wertvolle Dienste leisten


Foto: djd/somfy
Hausautomation kann älteren Menschen lästige Alltagspflichten abnehmen
und zudem die Sicherheit im Haus verbessern.

Hausautomationssysteme können älteren Menschen oder Personen mit körperlichen Einschränkungen gute Dienste leisten. Denn viele kleine, aber lästige Alltagstätigkeiten lassen sich dann an die Technik delegieren. Dazu gehört das Öffnen und Schließen der Rollläden, die Steuerung von Beleuchtungen rund ums Haus oder auch Alarm- und Sicherheitsfunktionen. "Senioren haben oft Angst, dass sie die Bedienung der Technik überfordern könnte", so Bauen-Wohnen-Fachautor Martin Schmidt von RGZ24.de. Da sich die Bedientechniken mit übersichtlichen Touchscreens erheblich weiterentwickelt hätten, sei dies heute aber kein Problem mehr.

Einfache Bedienung aller Funktionen


Wer mit dem Smartphone telefonieren kann, kommt in der Regel auch mit modernen Hausautomationssystemen klar. Einsteigersysteme wie "Connexoon" von Somfy etwa sind über Apps auf dem Smartphone zu bedienen. Übersichtlich gegliedert in die Hausbereiche Fenster, Terrasse und Zugang, muss sich der Nutzer nicht durch umfangreiche Menüs hangeln. Oberflächen und Bedienelemente sind "aufgeräumt" und selbsterklärend. Vieles lässt sich über die Zeitsteuerung automatisieren. Besonders interessant ist die Zusammenstellung verschiedener Funktionen zu sogenannten Szenarien. Dann können zum Beispiel auf einen Befehl hin Einfahrts- und Garagentor parallel öffnen, während gleichzeitig die Außenbeleuchtung anschaltet. Unter www.connexoon.de gibt es weitere Infos. Bei den Grundeinstellungen oder der Erstellung der Szenarien helfen sicherlich auch die technikaffinen Kinder oder Enkel gerne weiter.

Komfortfunktionen für jedes Lebensalter


Komfortabel sind automatisierte Funktionen im Haus aber nicht nur für Ältere. Wer schon mal bei der nächtlichen Rückkehr aus dem Winterurlaub mit vollem Reisegepäck und dicker Winterkleidung vor der Haustür alle Taschen nach dem Schlüssel durchsucht hat, der wird die Vorteile eines Hausautomationssystems zu schätzen wissen: Haustür und Garagentor lassen sich beispielsweise einfach per Touch öffnen - über das sogenannte Geofencing sogar vollautomatisch und ohne Nutzereingriff.

So erkennt das Haus, wenn sein Besitzer heimkommt


Unter Geofencing versteht man das Zusammenspiel eines Geoinformationssystems wie GPS mit einem Objekt, zum Beispiel einem Smartphone, und die Auslösung einer Aktion, wenn das Objekt ein bestimmtes Gebiet erreicht oder verlässt. Darüber kann ein Smart Home-System wie "Connexoon" von Somfy zum Beispiel erkennen, wenn sich sein Besitzer mit Smartphone in einen definierbaren Radius rund ums Haus bewegt, und dann automatisch das Garagentor öffnen, die Alarmanlage aus- und die Beleuchtung anschalten. Mehr Informationen dazu findet man unter www.connexoon.de.