Montag, 14. März 2016

AMSEL-InfoGuide gibt aktuellen Überblick über Aufklärungs- und Informationsmaterialien zur Multiplen Sklerose


Aktualisierte Auflage 2016/2017 ab sofort erhältlich


Cover InfoGuide_© AMSEL_2016

Was ist Multiple Sklerose (MS)? Wie verläuft die Krankheit? Welche Symptome treten auf? Was bedeutet die Erkrankung für eine Familie? Was kann helfen, den Alltag besser zu bestreiten? Der 'InfoGuide – Bausteine für Ihr MS-Wissen' nennt knapp 60 Broschüren, Infoblätter und eine Reihe multimedialer Angebote, die Antworten auf diese und weitere Fragen bieten. Erhältlich sind die themenspezifischen, laienverständlich von MS-Experten aufbereiteten Aufklärungs- und Informationsmaterialien für Erkrankte, Angehörige und Interessierte bei der AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg e.V.



Der InfoGuide der AMSEL gibt einen kompakten Überblick über die aktuell verfügbaren, von AMSEL erarbeiteten und herausgegebenen gedruckten und digitalen Aufklärungs- und Informationsmaterialien. Die Broschüren, Informationsblätter und multimedialen Angebote sind nach Themenschwerpunkten sortiert, ihre Inhalte werden kurz und knapp vorgestellt. 

So kann jeder die für sich relevanten Ratgeber auswählen, online im Shop auf www.amsel.de/shop, per Post oder Fax bestellen. Die vielfältigen multimedialen Angebote zum Verständnis der Entstehung, Behandlung und Erforschung der MS, mit einem Rundgang in einer virtuellen MS-Klinik, einem Lernspiel sowie mit spielerischen Übungen zum Training kognitiver Fähigkeiten finden alle Interessierten auf www.amsel.de.

In der jetzt erschienenen Ausgabe des InfoGuide 2016/2017 sind auch alle für dieses Jahr geplanten Informationsbroschüren mit ihren voraussichtlichen Erscheinungsdaten aufgenommen.

Freitag, 11. März 2016

Diabetes: Vor dem Zuckermessen Hände waschen

Desinfektion der Fingerkuppe ist nicht notwendig




Wer Diabetes hat, muss vor dem Blutzuckermessen die Fingerkuppe nicht desinfizieren. "Gründliches Händewaschen genügt", erklärt die Frankfurter Diabetesberaterin Kornelia Rabanus im Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber". 

"Damit entfernen Sie Rückstände auf der Haut, die das Ergebnis beeinflussen könnten - etwa von einem Apfel, den Sie vorher gegessen haben." Die Hände sollten mit Seife gewaschen und anschließend sorgfältig getrocknet werden, so die Expertin. Denn Feuchtigkeit könne den Blutstropfen verdünnen und damit ebenfalls das Messergebnis verfälschen. 

"Wenn Sie die Finger mit Alkohol, Desinfektionsmittel oder einem antibakteriellen Tuch säubern, kann das zu einem falschen Messwert führen, besonders wenn das Desinfektionsmittel auch noch Duftstoffe enthält", sagt Rabanus. 

Wer aufs Desinfizieren nicht verzichten wolle, solle ein Produkt ohne Duftstoffe verwenden und danach 30 Sekunden warten, bis der Alkohol verdunstet und der Finger trocken sei.

Quelle: Das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber"

Dienstag, 8. März 2016

Diabetes und Depression: Eine häufige und gefährliche Kombination

Wege aus dem Teufelskreis


Foto: djd/Wörwag Pharma/Colourbox

Fast die Hälfte der Diabetespatienten fühlt sich durch die Erkrankung psychisch belastet, jeder Siebte ist sogar von einer Depression betroffen. Zu dieser Erkenntnis kommt die sogenannte Dawn-2-Studie, für die rund 15.000 Diabetiker, ihre Familien und Behandler in 17 Ländern auf vier Kontinenten befragt wurden. Denn Diabetes kann neben vielen weiteren Folgeschäden auch eine Depression begünstigen - während letztere umgekehrt den Diabetes verschlimmern kann: Die Betroffenen sind in der Regel weniger um eine gesunde Lebensweise und gute Blutzuckereinstellung bemüht und leiden demzufolge auch häufiger unter Folgeerkrankungen.

Psychologische Hilfe


"Wichtig ist daher die Früherkennung von Depressionen bei Diabetes und umgekehrt", erklärt Professor Michael Roden vom Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ). Psychologische Hilfe von Fachärzten könne Patienten dabei unterstützen, aus dem Teufelskreis auszubrechen. Neben den psychischen Belastungen gilt es, mögliche weitere Folgeerkrankungen im Blick zu behalten. Zu ihnen zählen unter anderem tückische Nervenschäden wie Neuropathien, die anfangs oft unbemerkt mit nachlassender Sensibilität in den Füßen beginnen. Wer diese Symptome nicht ernst nimmt und beim Arzt abklären lässt, riskiert schlimme Folgen wie das gefürchtete diabetische Fußsyndrom, das bis zu einer Amputation führen kann. Oftmals ist eine Neuropathie auch mit unangenehmen Missempfindungen und Schmerzen in den Füßen verbunden, die die Psyche ebenfalls erheblich belasten können.

Das "Kribbeln" lindern


Zur Therapie von Neuropathien zählt vorrangig eine gute Einstellung des Blutzuckers. Auch rezeptfrei erhältliche, gut verträgliche Präparate wie etwa "milgamma protekt" können angewendet werden. Diese Präparate können mithilfe eines vitaminähnlichen Wirkstoffs, dem Benfotiamin, Missempfindungen wie Kribbeln, Brennen oder Schmerzen in den Füßen lindern sowie dem Voranschreiten der Nervenschädigung entgegenwirken, mehr Informationen dazu unter www.milgamma.de. Bei sehr starken Schmerzen können die Ärzte außerdem Schmerzmittel verordnen. In diesem Zusammenhang werden häufig auch Antidepressiva eingesetzt.

Initiative klärt auf


Täglich erkranken mehr als 700 Menschen neu an Diabetes, die zu den rund sechs Millionen Diabetikern in Deutschland hinzukommen. Doch die Dunkelziffer ist noch viel höher - denn ein erhöhter Blutzucker verursacht keine Schmerzen. Er kann aber schon im Anfangsstadium Folgeschäden wie eine Neuropathie verursachen. Diese Nervenschädigung zeigt sich meist zuerst an den Füßen. Deshalb will die Aufklärungsinitiative "Diabetes! Hören Sie auf Ihre Füße?" über Diabetes und die diabetische Neuropathie informieren. 

Mehr dazu gibt es unter www.hoerensieaufihrefuesse.de