Donnerstag, 20. Juni 2024

Pflege auf Distanz: So sorgen Sie für ältere Angehörige

Nicht alle können vor Ort für Pflegebedürftige in der Familie sorgen


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Die Eltern brauchen Pflege - doch die Kinder wohnen meilenweit entfernt? Das ist ein Problem, das immer mehr zunehmen wird: Ob Beruf, Liebe oder schlicht Fernweh - es gibt viele Gründe, weshalb es nicht nur junge Menschen in andere Regionen und Länder zieht. Doch wie kann Pflege auf Distanz gelingen? Dieser Frage geht das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" in der aktuellen Ausgabe nach.

Ein gutes Netzwerk vor Ort entlastet

Zunächst können die Betroffenen sich selbst helfen und ein gutes Netzwerk vor Ort unterhalten. Das sorgt dafür, die Belastung auf mehrere Schultern zu verteilen. Per Telefon oder digitale Kanäle lassen sich auch Hilfen wie Pflegedienst, Essen auf Rädern oder Haushaltshilfe beauftragen - vom Pflegebedürftigen selbst oder von Angehörigen aus der Ferne. Für letztere bietet sich auch eine Video-Pflegeberatung an, um die Distanz zu überbrücken: Die Beraterin oder der Berater kann beim Pflegebedürftigen im Wohnzimmer sitzen - und die Angehörigen zuschalten.

Auszeit für Pflegende wird von der Kasse bezahlt

Schwieriger ist es mit der Fürsorge aus der Ferne, wenn es sich statt körperlicher Gebrechlichkeit oder Gehbehinderung um geistigen Abbau handelt. Bei Demenz, bei der die oder der Betroffene rund um die Uhr ein wachsames Auge braucht, reicht auch ein engmaschiges Hilfenetz nicht mehr. Häufig ist für Angehörige dann sinnvoll, eine Auszeit zu nehmen, um die Pflege zu regeln. Kurzfristig stehen zehn freie Tage zu. Dafür zahlt die Kasse 90 Prozent des ausgefallenen Nettogehalts.

Quelle: Das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber". Ausgabe 6/2024 liegt aktuell in den meisten Apotheken aus.

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