Krank, aber der Arzt hat zu: Telefon 116 117
Hand aufs Herz: Kennen Sie die Telefonnummer 116 117 des ärztlichen Bereitschaftsdienstes? Sie hilft in Krankheitsfällen immer dann, wenn die Arztpraxis geschlossen hat – etwa an Wochenenden, Feiertagen oder nachts. Darauf weist die IKK classic in Hessen hin.
„Die Nummer des Bereitschaftsdienstes soll gewählt werden bei gesundheitlichen Beschwerden, die kein Notfall sind und mit denen Betroffene zu den Sprechzeiten einen Arzt in einer Praxis aufsuchen würden. Das können beispielsweise starke Ohrenschmerzen, hohes Fieber, starke Rücken- oder Bauchschmerzen sein“, sagt Frank Kimpel-Stephan, Leiter Landesvertragspolitik der IKK classic in Hessen.
Die kostenfreie Telefonnummer 116 117 gilt deutschlandweit
Die kostenfreie Telefonnummer 116 117 funktioniert ohne Vorwahl vom Festnetz oder dem Handy aus und gilt deutschlandweit. Der Anrufer wird automatisch zu einem Ansprechpartner in seiner Region geleitet. Dieser beantwortet Fragen und gibt Auskunft über die nächstliegende offene Bereitschaftspraxis. Neben den Angaben zur erkrankten Person sollte der Anrufer auch auf bestehende Allergien oder Vorerkrankungen hinweisen. Stellt sich im Verlauf des Gesprächs heraus, dass ein akuter Notfall vorliegt, muss der Rettungsdienst verständigt werden.
Bei lebensbedrohlichen Symptomen und akutem Behandlungsbedarf ist weiterhin sofort die Nummer 112 des Rettungsdienstes zu wählen. Etwa bei Bewusstlosigkeit, akuter Blutungen, Herzbeschwerden, starker Atemnot oder auch bei tiefen Schnittverletzungen, Platzwunden oder Knochenbrüchen. Der Rettungsdienst ist rund um die Uhr bei medizinischen Notfällen im Einsatz und innerhalb kürzester Zeit beim Patienten.
„Gut zu wissen ist auch, dass der Bereitschaftsdienst unter der 116 117 sowohl für private als auch gesetzlich Versicherte da ist. Am besten man notiert sich die Nummer an einem Ort, an dem sie im Krankheitsfall schnell gefunden wird“, rät Frank Kimpel-Stephan.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen