Dienstag, 16. Mai 2017

Schlechtes Hören ist ein ernsthaftes Problem

Ohne Ausgleich drohen schwerwiegende Folgen



Hörprobleme sollte man auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen - sondern sich unbedingt untersuchen lassen. "Schlechtes Hören ist keine Lappalie, sondern ein ernsthaftes Problem", betont Dr. Jan Löhler, Facharzt für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde in Bad Bramstedt, im Patientenmagazin "HausArzt". 

Schwerhörigkeit gehe mit einem erhöhten Depressionsrisiko einher. Demenzen würden in ihrem Verlauf beschleunigt, das Sturzrisiko nehme zu, weil man sich im Raum nicht mehr akustisch orientieren könne. "Wird die Schwerhörigkeit nicht frühzeitig ausgeglichen, verlegen sich die Betroffenen aufs Raten. Das hat nicht nur Missverständnisse zu Folge - das Gehirn verlernt das Hören", warnt Löhler. 

Dabei kann Schwerhörigkeit dem Experten zufolge verschiedene Ursachen haben. "Das reicht von einem durch Ohrenschmalz verstopften Gehörgang bis zu beruflich verursachter Schwerhörigkeit oder, in selteneren Fällen, einem Tumor am Hörnerv." 

Der Hausarzt finde schnell heraus, ob das Ohr lediglich verstopft ist. "Ist dies nicht der Fall, wird er Sie zur genaueren Untersuchung an einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt überweisen." 

Quelle: Das Patientenmagazin "HausArzt

"HausArzt" gibt der Deutsche Hausärzteverband in Kooperation mit dem Wort & Bild Verlag heraus. 

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