Donnerstag, 27. April 2017

Vermittlungsagenturen für Personal aus Osteuropa

Pflege zu Hause


Den Bedarf klären, Hilfe organisieren und auch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen, das sind die wesentlichen Aufgaben von Vermittlungsagenturen für osteuropäische Betreuungskräfte in der Pflege. Die Stiftung Warentest hat sich 13 bundesweit tätige Agenturen genauer angesehen

Dabei stand im Fokus, wie gut sie ihre Kernaufgaben erledigen, und auch, wie die Verträge gestaltet sind, die der Kunde abschließt. Kurz: Können sie die Weichen für eine gute Betreuung und Pflege stellen? Sie können – aber sie können auch noch Einiges verbessern.


Es ist nicht illegal, sich eine Betreuungskraft aus Osteuropa für die Pflege zu Hause zu suchen. 266 Vermittlungsagenturen bieten laut Recherche der Stiftung Warentest in Deutschland ihre Dienste an. Dennoch könnte einiges besser laufen, schreibt die Mai-Ausgabe von test (im Juni-Heft geht es um andere Formen der Hilfe). Im Test überzeugen viele Agenturen in puncto Vermittlung, aber alle fallen durch Mängel in der Kundeninformation und in den Verträgen auf: Letztere wiesen zum Teil deutliche Mängel auf, zum Beispiel bei Haftung bei Fehlern und Unfällen der Betreuungskraft. Außerdem scheint es, dass Arbeits- wie auch Pausenzeiten nicht immer eingehalten werden. Hier gibt es einiges zu verbessern.

Wer eine Betreuungsperson sucht, legt zunächst mit der Vermittlungsagentur meist per Fragebogen den individuellen Bedarf fest. Eine Checkliste im test-Heft hilft, wichtige Fragen im Vorfeld zu klären. Die Vermittler leiten dann die konkrete Anfrage an ihre Partnerfirmen im Ausland weiter, von wo aus Personalvorschläge kommen. Diese sollten möglichst aussagekräftig sein. Haben sich die Betroffenen dann für jemanden entschieden, ist die Arbeit der Agentur größtenteils erledigt. Sie sollte aber weiter zur Verfügung stehen für eventuell auftretende Konflikte oder Fragen.

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