Montag, 27. März 2017

Angehörige können für Pflegeheimbewohner viel Positives bewirken

Mitwirkung, auf die es ankommt



Ob durch Hilfe im Pflegealltag oder Engagement im Heimbeirat - Angehörige von Pflegeheimbewohnern sollten Experten zufolge in der Einrichtung Präsenz zeigen. 

In guter Obhut seien Heimbewohner vor allem dann, wenn sich Außenstehende zusätzlich für ihr Wohlergehen einsetzen, betont die Gründerin der gemeinnützigen "Stiftung Stark im Alter", Annette Stegger, im Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber". "Angehörige können so viel Positives für Bewohner erreichen." Umso mehr, je weniger Senioren in der Lage sind, für sich selbst zu sprechen. "Wer auf das Personal angewiesen ist, bekommt das eher zu spüren als diejenigen mit Familienanschluss", sagt die Vorsitzende des Pflege-Selbsthilfeverbands, Adelheid von Stösser. "In gut geführten Heimen suchen Fachkräfte von sich aus den Kontakt." 

Andernfalls solle man aktiv auf das Pflegepersonal zugehen und schon beim Einzug schriftlich festalten, dass man im Heim mitwirken wolle. Treten in Heim Probleme auf, ist es hilfreich, sich mit anderen Angehörigen abzustimmen. "Einzelkämpfer haben es oft schwer, im Heim Missstände abzustellen", so der Leiter der Selbsthilfe-Initiative "Heim-Mitwirkung", Reinhard Leopold. 

Wenn sich mehrere Helfer zusammentun und Mängel belegen können, "muss die Heimleitung Farbe bekennen und handeln". 

Quelle: Das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber

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