Mittwoch, 28. Dezember 2016

Kein Notfall, aber ein Arzt wird gebraucht

Bereitschaftsdienstnummer 116117 wählen



Viele kennen sie bereits, aber noch mehr Menschen sollten von ihr wissen: Die bundesweite Bereitschaftsdienstnummer 116117 wählten in diesem Jahr rund 6,2 Millionen Menschen. Die Gesprächsdauer belief sich insgesamt auf 20,4 Millionen Minuten – das sind umgerechnet 39 Jahre Gesprächszeit. 

„Die Nummer 116117 ist dann die richtige Wahl, wenn ein Fall dringend, aber nicht lebensbedrohlich ist. Sie gilt außerhalb der Öffnungszeiten der Praxen der niedergelassenen Haus- und Fachärzte – und war auch während der Weihnachtsfeiertage erreichbar“, erklärte Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV).

„Wir wollen die bundesweite Bereitschaftsdienstnummer 116117 noch bekannter machen. Unsere Befragungen haben gezeigt, dass es hier trotz steigender Nutzerzahler immer noch viel zu tun gibt“, sagte der KBV-Chef.

Krankheiten kennen keine Sprechzeiten


Starke Bauchschmerzen über die Feiertage oder unerwartet hohes Fieber am Wochenende - es gibt viele Gründe, die einen Arzt erforderlich machen, wenn die Praxen gerade geschlossen sind. „Genau dafür wurde die bundeseinheitliche Nummer 116117 geschaffen“, so der KBV-Chef. Es müsse nicht immer gleich das Krankenhaus sein, erklärte er.

Weitere Beispiele: Quält ein Magen-Darm-Virus mit Brechdurchfall: dann die 116117 wählen. Das gleiche gilt im Falle einer Mittelohrentzündung. Anders sieht die Situation beim Verdacht auf Schlaganfall oder Symptomen eines Herzinfarkts aus: In diesen Fällen unbedingt den Rettungsdienst unter der Nummer 112 anrufen.

Die KBV hat umfangreiche Informationen zur Bereitschaftsdienstnummer unter www.116117info.de zusammen gestellt.

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