Altersgerecht wohnen - diese Vorstellung liegt für viele noch fern
Altersgerecht wohnen – diese Vorstellung liegt für viele noch fern. Doch wer bereits seine
Traumwohnung gefunden hat und diese möglichst lange nutzen möchte oder wer gerade auf
der Suche nach der perfekten Langzeitbleibe ist, sollte sich Gedanken über deren
Alterstauglichkeit machen. So stehen im Bedarfsfall weniger Veränderungen bevor. Die 10
besten Tipps, worauf dabei zu achten ist, verraten die Experten von PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG.
- Tipp 1: Stolperfallen meiden Wenn mit den Jahren die Mobilität abnimmt, steigen das Sturzrisiko und die Gefahr, Treppen nicht mehr ohne Hilfe bewältigen zu können. Wählen Sie daher am besten eine Wohnung in unteren Stockwerken, bei denen keine Absätze oder Treppenstufen überwunden werden müssen. Im Idealfall ist sie stattdessen mit breiten Türen ausgestattet und taugt so später auch für eine mögliche Rollstuhl- oder Rollatornutzung. Auch die Zimmer selbst sollten barrierefrei sein. Dazu gehören beispielsweise ebenerdige Schwellen bei Türen und der Dusche sowie der Verzicht auf dicke Teppiche mit Stolperkante oder herumliegende Kabel.
- Tipp 2: Alles in Griffnähe Um auch bei eingeschränkter Beweglichkeit noch überall ranzukommen, ohne sich zu stark bücken oder strecken zu müssen, empfehlen sich Möbelstücke in Griffnähe. Dazu gehören u.a. flache Regale, tief angebrachte Hängeschränke oder hoch gelegene Backöfen. Sideboards haben darüber hinaus den Vorteil, dass sie bei Bedarf auch ideal als Stütze für eine kurze Verschnaufpause dienen. Zum Öffnen hoch liegender Fenster eignen sich zudem Hebelverlängerungen.
- Tipp 3: Badgestaltung Zur eigenen Sicherheit dienen im Bad Handläufe, denn sie helfen als Abstützung und geben Halt. Inzwischen gibt es sie in verschiedenen Farben und Formen. Somit fügen sie sich harmonisch in eine moderne Badezimmergestaltung ein, ohne dabei altbacken auszusehen. Empfehlenswert ist daneben ein Wasserhahn mit Temperaturbegrenzung, um einer versehentlichen Verbrühung vorzubeugen.
- Tipp 4: Vorsicht vor Kordeln Bei Vorhängen und Jalousien sollte auf Kordeln – besonders zu lange – möglichst verzichtet werden. Sie bergen zahlreiche Risiken, wie sich in ihnen zu verfangen oder sogar zu strangulieren. Eine sichere Alternative sind stattdessen Schleuderstäbe.
- Tipp 5: Für viel Licht sorgen Um sich auch bei zunehmend schlechterer Sicht gut in den eigenen vier Wänden zurechtzufinden, ist eine optimale Ausleuchtung der Räume ohne dunkle Ecken unerlässlich. Optimal sind Lampen mit mehreren, flexiblen Strahlern anstelle eines dunklen Lampenschirms. Sie können alle Bereiche des Raumes erfassen und geben zudem ein Gefühl der Sicherheit. Zur Bedienung ist ein einfacher Kippschalter am besten geeignet, da er selbst bei eingeschränkter Feinmotorik problemlos betätigt werden kann.
- Tipp 6: Ruhe im Grünen Wer eine neue Wohnung sucht, sollte eine zu hektische Umgebung lieber meiden. Stattdessen wirkt der Ausblick auf die Natur beruhigend, ohne dass allzu schnelle Bewegungen die Augen überanstrengen. Darüber hinaus wirkt sich Straßenlärm beunruhigend auf die Nerven aus und kann bei Trägern von Hörgeräten sogar zu einem unangenehmen Rauschen führen, das die Hörleistung unnötig beeinträchtigt. Alternativ ist es ratsam, darauf zu achten, dass die Fenster gut schließen und den Lärm draußen halten.
- Tipp 7: Kurze Wege zu Bus & Bahn Die beste Wahl für den Altersruhesitz sind Orte mit guter, öffentlicher Verkehrsanbindung. So bleibt man auch ohne eigenes Auto lange mobil und kann an dem öffentlichen Leben außerhalb des direkten Umfeldes teilhaben.
- Tipp 8: Dicht gelegene Einkaufsmöglichkeiten Möglichst fußläufig sollten ausreichend Einkaufsmöglichkeiten vorhanden sein. Kräftezehrende Großeinkäufe können so entfallen und stattdessen schnell kleine Besorgungen für den aktuellen Bedarf erledigt werden. Einen großen Vorteil bieten kleine Läden durch den oft großen persönlichen Kontakt. Das schafft soziale Nähe und wenn nötig, rasche Unterstützung beim Einkauf. Nützlich sind auch Ärzte und Apotheken gleich vor Ort, damit die medizinische Versorgung optimal erfolgen kann.
- Tipp 9: Soziale Treffpunkte suchen Nicht jeder hat das Glück, Angehörige und Freunde in der Nähe zu haben. Daher sind Wohnungen ideal, die durch belebte Innenhöfe und Sitzgruppen den Austausch mit der Nachbarschaft ermöglichen. Dieser soziale Kontakt hat darüber hinaus den Vorteil, dass abwesende Bewohner wahrgenommen werden und so im Notfall schneller Hilfe organisiert wird.
- Tipp 10: Wohnungsgröße berücksichtigen Viele geräumige Zimmer mit massenhaft Platz hat jeder gern. Doch je größer die Wohnung ist, desto umfangreicher gestaltet sich die Hausarbeit – ein nicht zu unterschätzender Aspekt bei der Wahl des Altersruhesitzes. Denn mit zunehmenden Lebensjahren fallen Staubsaugen, Wischen oder Fensterputzen schwerer. Wer keine zusätzlichen Kosten für eine Haushaltshilfe ausgeben möchte, sollte sich daher für kleinere Räumlichkeiten entscheiden.
Die PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG GmbH bietet 2.835 Plätze an, die sich derzeit auf zwölf
Pflegeeinrichtungen über das Stadtgebiet verteilen. Damit ist PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG
der größte Anbieter für Pflege in der Hansestadt.
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